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LUPE – Längsschnittanalyse des psycho-onkologischen Unterstützungsbedarfs bei Patienten und deren Angehörigen stratifiziert nach biopsychosozialen Einflussfaktoren

​​​​​​​​​​​​​​​​Projektleitung:
Prof. Dr. Anja Mehnert-Theuerkauf (Gesamtleitung)
Prof. Dr. Tanja Zimmermann (Hannover)
PD Dr. Ute Goerling (Berlin)

Projektkoordination:
Prof. Dr. Jochen Ernst
Dr. Peter Esser (bis 5/2023)

Projektmitarbeiter:innen:
Anne-Kathrin Köditz, Ärztin (seit 2022)
Peter Hövel, B.Sc. (bis 7/2024)

Julia Marie Hufeld, M.Sc. (bis 2022)​

Studentische Mitarbeiter:innen
(Standort Leipzig, z.T. nicht über die gesamte Projektdauer):
Danielle Schewe, Lisa Cossmann, Anne-Cathrine Lorenz, Hannah Kleinhaus, 
Jana Henke, Sandra Quintero, Lydia Böhnlein, Christin Lorenz, Charlyn Görres, 
Sina Gerhards

​​Projektbeschreibung:
Hintergründe 
Psychosoziale Unterstützungs- und Versorgungsangebote für onkologische Patienten und deren Angehörige gibt es im ambulanten sowie im stationären Setting. Bislang sind jedoch die Zusammenhänge zwischen (1) dem subjektiven Bedürfnis nach Unterstützung, (2) dem objektiv vorliegenden Bedarf sowie (3) der Inanspruchnahme psychoonkologischer Versorgung nicht valide untersucht. Forschungsbedarf gibt es hinsichtlich der betreffenden Gruppen (Patienten und Angehörige) und der Abhängigkeit vom Versorgungssetting. Ungenügend erfasst wurde weiterhin der Bezug zu sozioökonomischen Aspekten, insbesondere zur sozialen Schichtzugehörigkeit. Vielfach sind in Studien Patienten aus unteren Sozialschichten unterrepräsentiert und damit die Befunde nur eingeschränkt generalisierbar.   

Ziele und Methoden
In der durchgeführten longitudinalen Multicenter-Studie (3 Zentren: Leipzig, Berlin, Hannover) wurden 1.150 onkologische Patienten sowie jeweils ein Angehörigen zu 4 Messzeitpunkten, beginnend von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge (+18 Monate), befragt. Primärziele der Studie waren dabei:

  • die Erfassung des objektiven Unterstützungsbedarfs (psychische Störung)
  • der subjektiven Unterstützungsbedürfnisse (Patientenselbsteinschätzung, PRO) und
  • die Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten.

Ziel war ferner die Identifikation moderierender Faktoren, v.a. in Bezug zur Schichtzugehörigkeit. Als sekundäre Zielgrößen sind v.a. die psychische Belastung von Angehörigen sowie Aspekte des Dyadischen Copings untersucht worden.
Die Patienten wurden zu jedem Messzeitpunkt mit einem Fragebogen, z.T. mit wechselnden Fragethemen, sowie einem diagnostischen Interview (SCID) befragt, Angehörige erhielten ausschließlich einen Fragebogen.​

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Jochen Ernst
Telefon: 0341 - 9715415
E-Mail: jochen.ernst@medizin.uni-leipzig.de​​

Förderung: 
Stiftung Deutsche Krebshilfe 

Projektnummer:
933000-166

Laufzeit:
01/2020 – 12/2024

Publikationen:
​​Mehner​t-Theuerkauf A, Hufeld JM, Esser P, Goerling U, Herman M, Zimmermann T, Reuter H, Ernst J (2023). Prevalence of mental disorders, psychosocial distress, and perceived need for psychosocial support in cancer patients and their relatives stratified by biopsychosocial factors: rationale, study design, and methods of a prospective multi-center observational cohort study (LUPE study). Frontiers in Psychology, 14:1125545.

Goerling U, Ernst J, Esser P, Haering C, Hermann M, Hornemann B, Hövel P, Keilholz U, Kissane D, von dem Knesebeck O, Lordick F, Springer F, Zingler H, Zimmermann T, Engel C, Mehnert-Theuerkauf A (2024). Estimating the prevalence of mental disorders in patients with newly diagnosed cancer in relation to socioeconomic status: a multicenter prospective observational study. ESMO Open, 9(8), 103655.​​

Philipp-Rosenthal-Str. 55, Haus W
04103 Leipzig
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0341 - 97 18800
Wiss. Sekretariat:
0341 - 97 18803
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