Projektleitung:
Prof. Dr. Heide Glaesmer
Dr. Yuriy Nesterko
Projektmitarbeit:
Kim Hella Schönenberg, M.Sc.
Kooperationspartner:
Prof. Bayard Roberts (London School of Hygiene and Tropical Medicine)
Dr. Daniela Fuhr (London School of Hygiene and Tropical Medicine)
Projektbeschreibung:
Nahezu 10.000 Syrerinnen und Syrer leben derzeit in der Stadt Leipzig. Die Mehrzahl von ihnen sind als Geflüchtete nach Deutschland gekommen. Als Personen mit Fluchthintergrund, und insbesondere als Personen mit Kriegserfahrung, stellen sie eine aus psychologischer Sicht hochbelastete Population dar. Daraus resultieren erhöhte gesundheitliche Versorgungsbedarfe, die neue Herausforderungen für das Gesundheitssystem mit sich bringen.
Das Projekt widmete sich der empirischen Fragestellung der Versorgungsbedarfe sowie der Zugangsmöglichkeiten und -hindernisse zu Gesundheitsdiensten unter den in Leipzig lebenden volljährigen Syrerinnen und Syrern.
Mittels einer quantitativen, populationsbasierten Querschnittsstudie wurden dabei als wesentliche Ziele formuliert (1) Messung der Prävalenzen für häufige psychische Erkrankungen in der Zielpopulation, (2) Untersuchung der Muster in den Zugangs-möglichkeiten und im Nutzverhalten von Gesundheitsleistungen, (3) Identifikation der Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem und (4) Ableitung evidenzbasierter Empfehlungen an das STRENGHTS Konsortium sowie relevante politische Akteure und professionelle Einrichtungen in Leipzig.
Es wurden insgesamt 513 Leipziger Bürger*innen syrischer Staatsangehörigkeit befragt. Die Hauptbefunde wurden in dieser Publikation zusammengetragen.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der London School of Hygiene and Tropical Medicine und mit Unterstützung durch das STRENGHTS (Syrian REfuGees MeNTal HealTH Care Systems) Konsortium durchgeführt.
Förderung:
Europäische Union
Projektnummer:
933000-182
Laufzeit:
04/2021 – 03/2022