Fakultät mit Geschichte
Die Anfänge des Medizinunterrichtes in Leipzig reichen zurück bis zur Gründung der Universität am 2. Dezember 1409. Damals weilten 7 Medizinstudenten in Leipzig. Am 10. Juli 1415 konstituierte sich dann die Medizinische Fakultät. Sie ist mit ihrer knapp 600-jährigen Geschichte eine der ältesten im deutschsprachigen Raum. Das Studium war unvergleichbar mit dem heutigen. Nur 2 Professoren lehrten im 15. Jahrhundert – der eine Pathologie, der andere Therapie. Die Entwicklung vollzog sich aber rasch. Klangvolle Namen der Medizinischen Fakultät, wie die des Physiologen Carl Ludwig (1816-1895), des Anatomen Wilhelm Hiss (1831-1904), des Hirnforscher Paul Flechsig (1847-1929) und des Chirurgen Carl Thiersch (1822-1895), weisen auf die international anerkannten Leistungen der Medizinischen Fakultät Leipzig hin.
Obwohl das Medizinische Viertel im 2. Weltkrieg stark zerstört wurde, konnte es als Hauptstandort bewahrt werden und ist Schwerpunkt der gegenwärtigen baulichen Erneuerung. Die Konzentration der Kliniken und Institute garantiert kurze Wege und fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Hervorragende Hochschullehrende, die Gliederung der Studierenden in Seminargruppen, ein straffes Studienprogramm auf der Basis der Approbationsordnung sorgen für den Studienabschluss – einschließlich des Examens – in der Regelstudienzeit von 6 Jahren und 3 Monaten.
Internationale Kontakte
Internationale Kontakte mit Universitäten und Partnerfakultäten, das Erasmusprogramm und Studienaustausch sorgen für ein hohes Ausbildungsniveau. An zur Zeit 28 Kliniken, 24 Instituten und 5 zentralen Einrichtungen (wie dem Max-Bürger-Forschungsinstitut, dem Medizinisch-Experimentellen Zentrum, dem Interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung u.a.) wird praxisnah ausgebildet mit dem Ziel der Entwicklung von Eliten. Fast 3000 Personen studieren Human- und Zahnmedizin, 380 werden jährlich neu immatrikuliert.
Forschen, Lehren, Heilen – aus Tradition für Innovation – in diesem Sinne versteht die Medizinische Fakultät Leipzig ihren Auftrag, exzellente Ergebnisse in Forschung und Lehre sowie in der klinischen Versorgung von Menschen jeden Alters zu erzielen.
Die pulsierende Altstadt zieht Gäste in Cafés, Kneipen und Restaurants. Thomanerchor, Gewandhaus- und MDR-Symphonieorchester wie auch die Sportstätten Leipzigs sind weltweit bekannt. Viele gute Gründe Leipzig lebens-, liebens- und studienwert zu finden. Das Goethewort hat wieder volle Berechtigung und Gültigkeit: "Mein Leipzig lob ich mir, es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute."