Pressemeldung zur Eröffnung, EAT-Team (vlnr: Prof. Lacher, Prof. Piegeler, Frau Knauf, Prof. Thome, OÄ Dr. Meuret, OÄ Dr. Schrey-Petersen, OA Dr. Krämer, OA Dr. Gosemann, Prof. Heyde, OA Dr. Prenzel, Prof. Hirsch)
Kompetenz für angeborene Fehlbildungen der Speiseröhre und der Atemwege:
Das EAT-Zentrum in Leipzig ist ein spezialisiertes Zentrum für die multidisziplinäre Behandlung von Säuglingen und Kindern mit komplexen Fehlbildungen der Speiseröhre und Atemwege, das durch modernste medizinische Techniken und enge Zusammenarbeit mit Familien sowie Selbsthilfeorganisationen neue Standards in der Versorgung setzt. Als eines der erfahrensten Zentren in Deutschland bietet es innovative chirurgische Lösungen und langfristige Nachsorge, um die Lebensqualität der betroffenen Kinder nachhaltig zu verbessern.
Was ist das Besondere an einem solchen Zentrum?
Das EAT-Zentrum (Ösophagus-Atemwegs-Therapie-Zentrum) in Leipzig ist besonders, weil es ein spezialisiertes Zentrum ist, das sich auf die pränatale Diagnose sowie Behandlung von Säuglingen und Kindern mit angeborenen Fehlbildungen der Speiseröhre- und der Atemwege fokussiert.
Seit 2015 betreut unsere Klinik zusammen mit unseren Experten am UKL jedes Jahr etwa 100 Kinder mit teils komplexen Fehlbildungen der Speiseröhre und Atemwege. Dies macht uns deutschland-weit zu einer der erfahrensten Einrichtung auf diesem Gebiet. Wir bündeln nun die Expertise die es am UKL gibt unter einem „Zentrums-Dach"
Wir sind spezialisiert auf: Ösophagugusatresie (ÖA)/Speiseröhrenfehlbildungen (EA)
Unser Ziel ist es, jedem Kind eine gesunde Speiseröhre und Atemwege zu ermöglichen. Unser überregional bekanntes, multidisziplinäres Team arbeitet eng mit den Familien und Patientenorganisationen wie KEKS e.V. zusammen, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln.
Speiseröhrenprobleme Wir bevorzugen stets den Erhalt der natürlichen Speiseröhre des Kindes und wenden die interne Traktionsmethode nach Patkowski zur Behandlung der langstreckigen Speiseröhrenatresie an. Wenn die Speiseröhre nicht erhalten werden kann, bieten wir einen Ersatz durch gastrale Interposition an. Da diese Erkrankungen chronisch sind, ist eine langfristige Nachsorge erforderlich, um Komplikationen wie Strikturen oder Reflux zu überwachen.
Atemwegsprobleme Wir sind ein überregionales Zentrum für die Lungenchirurgie von angeborenen zystische Lungenfehlbildungen (sog. „CPAM"). Bei komplexen Atemwegserkrankungen wie Tracheomalazie bieten wir spezialisierte Eingriffe wie Aortopexie, Tracheopexie und an. Über unsere Hochschulambulanzen und Video- Sprechstunden bieten wir langfristige Nachsorge, um Herausforderungen wie Ernährungs- und Atemprobleme nach der Operation zu bewältigen.
Die Einbindung von Selbsthilfe- und Patientenorganisationen zeigt zudem den ganzheitlichen Ansatz des Zentrums, der die Einbindung der Familie und Betroffenen in den Behandlungsprozess betont.
Modernste medizinische Techniken, wie beispielsweise die thorakoskopische oder robotische Chirurgie gehörten bei uns zum Standard.
Die hervorragende Infrastruktur des UKL mit einer leistungsstarken Intensivmedizin ermöglicht es uns, diese komplex kranken Kinder zu behandeln.
Struktur:
EAT bringt Expertise aus verschiedenen Fachbereichen zusammen, um eine umfassende und multidisziplinäre Versorgung der jungen Patienten zu gewährleisten. Das Zentrum hat das Ziel, neue Standards in Diagnostik, Behandlung und Nachsorge zu setzen, um die Lebensqualität der betroffenen Kinder nachhaltig zu verbessern.
Mitglieder: