CAR-T Zellen sind ein neuer zelltherapeutischer Ansatz in der Hämatologie und Onkologie. Hierbei werden körpereigene T-Zellen des Patienten isoliert und mittels Gentechnologie so verändert, dass sie die Krebszellen erkennen und zerstören können. Die Behandlung erfordert eine komplexe Abfolge folgender Schritte:
- Absammlung eigener Lymphozyten mittels Leukapherese (1-2 Tage)
- Bearbeitung der Lymphozyten in einem Speziallabor (1-3 Wochen)
- Gabe einer Chemotherapie gefolgt von Rückführung der genetisch veränderten Lymphozyten (3-5 Tage)
Diese Art der Therapie darf nur in dafür qualifizierten Zentren erfolgen. Die Medizinische Klinik und Poliklinik verfügt über alle Qualifikationen (z.B. Herstellungserlaubnis) und personelle Voraussetzungen für dieses neue Therapieverfahren. Neben zugelassenen Indikationen (z.B. diffus-großzelliges B-Zell Lymphom) laufen in unserer Klinik mehrere Studien mit CAR-T Zellen für eine Vielzahl hämatologischer Erkrankungen bzw. sind in Planung.