Deutsches Zentrum für Diabetesforschung - Studien zu Prä-Diabetes und Diabetes
LIFETIME
Ziel der LIFETIME-Studie ist es, die Wirkung eines glukosesenkenden Medikaments kombiniert mit einer Lebensstilintervention auf das Risiko für diabetische Komplikationen zu untersuchen. Verlangsamt das Medikament Dapagliflozin in Kombination mit einer Lebensstiländerung das Fortschreiten einer Nierenerkrankung, wenn es bereits in einer frühen Phase eingesetzt wird? Diese Fragestellung wird speziell bei Menschen mit Prädiabetes untersucht, die ein hohes Risiko haben, Folgeerkrankungen zu entwickeln.
Geeignete Teilnehmer
- Männer und Frauen im Alter zwischen 35 und 75 Jahren
- mit einem BMI ≥ 20 kg/m²
- und einem Prädiabetes (entweder ein HbA1c > 5,6 % oder gestörte Glukoseregulation),
- bei denen eine bislang (zumeist unerkannte) frühe Nierenschädigung vorliegt
Kontakt
Dr. Gesine Flehmig
Telefon: 0341 - 97 15370
E-Mail: dzd@medizin.uni-leipzig.de
DEUTSCHE GESTATIONSDIABETES STUDIE (PREG)
Im Rahmen der Deutschen Gestationsdiabetes Studie werden schwangere Frauen mit und ohne Schwangerschaftsdiabetes über insgesamt zehn Jahre nachuntersucht.
Geeignete Teilnehmer
-
Basisuntersuchung: Frauen in der 24. – 32. Schwangerschaftswoche
- 1, 2, 5 und 10 Jahre nach Entbindung Ihres Kindes: Wenn in der zurückliegenden Schwangerschaft ein oGTT durchgeführt und dokumentiert wurde.
Kontakt
Grit Petri
Telefon: 0341 - 97 13116 oder - 97 13117
E-Mail:
dzd@medizin.uni-leipzig.de
DEUTSCHE DIABETES STUDIE (GDS)
In dieser Studie wird untersucht, wie sich ein bestehender Diabetes mellitus nach Diagnosestellung im Langzeitverlauf entwickelt.
Geeignete Teilnehmer
- Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren
- mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, neu-diagnostiziert seit höchstens 1 Jahr bzw. gesunde Kontrollprobanden ohne Diabetes
Kontakt
Dr. Gesine Flehmig
INTERMITTIERENDES FASTEN ZUR VERBESSERUNG DER INSULINSEKRETION (IFIS)
In der IFIS-Studie soll die Wirkung von Intervallfasten auf die Insulinsekretion bei Menschen mit Prädiabetes und Diabetes und einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen untersucht werden.
Geeignete Teilnehmer
-
Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 70 Jahren
- neu manifestierter Diabetes Typ 2 (Diagnose < 5 Jahre)
Kontakt
Weiterführende Informationen zu den DZD-Studien finden Sie
hier.
HORMONES AND HEALTH-STUDIE (HHS)
Was ist das Ziel der Studie?
Über die Effekte der Hormone Östrogen und Testosteron auf Essverhalten, Metabolismus, Sensorik und Herz-Kreislauf-System ist bisher vieles noch nicht bekannt. In dieser Studie werden in einer Gruppe von Transgender-Menschen die Effekte der geschlechtsangleichenden Hormontherapie zu sechs verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Dieselben Untersuchungen werden parallel auch in einer gematchten Kontrollgruppe untersucht, die keine Hormontherapie erhält.
Wer kann an der Studie teilnehmen?
- Männer und Frauen im Alter von 18 bis 69 Jahren
- Für die Interventionsgruppe: geschlechtsinkongruente/transsexuelle Personen, die eine geschlechtsangleichende Hormontherapie beginnen werden
Mehr Information finden Sie hier.
THE BABYBIOM-STUDIE
Die Mikrobiomentwicklung im Säuglingsalter ist relevant für die Gesundheit über die gesamte Lebensspanne. Die Babybiom-Studie charakterisiert bakterielle, genetische Mechanismen, welche die Persistenz des oralen- und Darmmikrobioms eines Säuglings bestimmen. Beide Mikrobiomnischen werden durch systemische Stoffwechselerkrankungen beeinflusst, und könnten einen Mechanismus darstellen, über welchen mütterlicher Gestationsdiabetes Einfluss auf die Entwicklung des kindlichen Mikrobioms nimmt.
Eine prospektive Kohorte von schwangeren Frauen und ihrer Familien wird am Universitätsklinikum Leipzig und der Charité- Berlin rekrutiert. Die Familien erhalten per Post Probenentnahme-Kits, um zu acht Zeitpunkten, von der Geburt bis zum 1. Geburtstag des Neugeborenen, Stuhlproben und orale Abstriche von jedem Familienmitglied zu sammeln, um den Ursprung und die Entwicklung des kindlichen Mikrobioms und den Einfluss des mütterlichen Gestationsdiabetes zu untersuchen. Weitere Proben für mikrobielle Analyse werden während der Geburt gewonnen. Phylogenetische Analysen, die am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie Berlin (MPIIB) durchgeführt werden, rekonstruieren die Evolution der Bakterienspezies innerhalb des Neugeborenen und der Familien, und umfassen die Identifizierung des Ursprungs der Bakterienspezies innerhalb der untersuchten Familien. Die Analyse von De-novo-Mutationen und Veränderungen mobiler genomischer Elemente ermöglichen es festzustellen, welche die Übertragung und Etablierung bakterieller Spezies im kindlichen Mikrobiom begünstigt.
THE OBESE TASTE BUD (OTB)-STUDIE
Die Obese Taste Bud (OTB)-Studie ist eine prospektive Kohortenstudie am Universitätsklinikums Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut für Stoffwechsel-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) – Helmholtz-Zentrum München an der Universität Leipzig und der Universitätsklinik Leipzig, die die Geschmackswahrnehmung und die Geschmackszellhomöostase bei Adipositas untersucht. Der Geschmack beeinflusst die Lebensmittelpräferenz und trägt zur Kalorienaufnahme bei. Adipositas ist mit Veränderungen der Geschmackswahrnehmung und dem Verlust von Geschmacksknospen verbunden. Es werden Fragebogeninformationen zur körperlichen und psychischen Gesundheit, zum Essverhalten, zur körperlichen Aktivität und zur Zahnhygiene eingeholt und Biomaterial (Speichel, Zungenabstrich, Blut, Stuhl) für die Analyse von z. B. Adipokinen, Entzündungsparametern und Mikrobiomzusammensetzung gesammelt. Es werden Geschmacksknospenbiopsien und Geschmacksknospenzählungen durchgeführt, um Mechanismen zu identifizieren, über welche die Geschmackswahrnehmung mit der Gewichtsregulation in Zusammenhang steht.
Wer kann teilnehmen?
Folgende Personen werden gesucht:
- Männer und Frauen mit Normalgewicht oder einer Adipositas (starkem Übergewicht)
- Im Alter von 18 bis 69 Jahren
Mehr Informationen finden Sie
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