Leitung:
Prof. Dr. Andreas Hinz
Mitarbeit:
Dipl.-Psych. Katja Leuteritz
Dr. Michael Friedrich
Dipl.-Psych. Dirk Hofmeister
Projektbeschreibung:
Veränderungen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (LQ) als Beleg für den Nutzen einer therapeutischen Maßnahme werden häufig als Differenz zwischen einem Post-Wert und einem Prä-Wert berechnet. Dabei tritt das Problem auf, dass sich zu den beiden Zeitpunkten die Bewertungsmaßstäbe durch Response-Shift-Effekte geändert haben können.
Im Projekt wurden solche Effekte über retrospektive Urteilseinschätzungen anhand einer umfangreichen Stichprobe der Allgemeinbevölkerung (n > 2.000) analysiert. Außerdem wurden anhand von vier klinischen Stichproben (Krebspatienten und Patienten der kardiologischen Reha, n jeweils rund 300) die retrospektiven LQ-Urteile (Bewertung der Situation vor der Erkrankung) mit denjenigen Werten verglichen, welche durch die Allgemeinbevölkerung abgegeben werden.
Es ergab sich, dass sowohl in der Allgemeinbevölkerung als auch bei Patienten retrospektiv die Gesundheit überschätzt wird.
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Projektnummer:
933000-173
Laufzeit:
1/2020 – 11/2020