Zwischen Informatik / Technik und Chirurgie entwickelt das BMBF - Zentrum für
Innovationskompetenz ICCAS eine gemeinsame Sprache für Chirurgen, Informatiker
und Techniker. Die interdisziplinäre Einrichtung an der Medizinischen Fakultät
der Universität Leipzig beschäftigte sich 2005 gemeinsam mit ihren
Kooperationspartnern aus Universitäten und der Industrie erfolgreich mit der
Entwicklung eines automatisierten Operationssaales und der Integration
computerassistierter Chirurgiesysteme, die eine wesentliche Grundlage zur
Weiterentwicklung operativer, u. a. neurochirurgischer, Therapieverfahren
darstellen. Die Entwicklung der Informationstechnologie und ihre Chancen für den
Operationssaal der Zukunft, u. a. der Integration intelligenter chirurgischer
Assistenzsysteme, sind für die Weiterentwicklung operativer Diagnostik- und
Behandlungsstrategien im Sinne einer individualisierten operativen
Krankheitstherapie für die Gesundheitsversorgung relevant und bedürfen der
wissenschaftlichen Analyse und Evaluation.
Die chirurgisch-problemorientierte Zusammenarbeit zwischen Chirurgen,
Informatikern und Ingenieurwissenschaftlern ist hierbei zielführend und erlaubt
in der Projektarbeit die Anpassung an den medizinischen Alltag. Beispielhaft sei
hier die Entwicklung eines Simulations- und Trainingssystems genannt. Das
sogenannte »Elektronische Phantom zur Evaluation und zum chirurgischen Training«
(ElePhant) stellt eine hilfreiche Stütze bei der chirurgischen Aus- und
Weiterbildung sowie für die patientenindividuelle Planung komplexer Operationen
dar.
Website des ICCAS
Ansprechpartner: Prof. Dr. med Jürgen Meixensberger