Für die Behandlung ist ein stationärer Aufenthalt auf unserer
nuklearmedizinischen Therapiestation notwendig.
Im Rahmen der
Therapie erfolgt eine nochmalige Angiografie zur Gefäßdarstellung der Leber.
Nach Positionierung des Katheters in exakt derselben Lokalisation wie bei der
diagnostischen Voruntersuchung wird Ihnen über den Katheter die Therapiesubstanz
direkt in die Leberarterie verabreicht.
Danach wird der Katheter entfernt und
Sie sollten für ca. 6 Stunden Bettruhe halten, um mögliche Nachblutungen aus der
Leistenarterie zu vermeiden. Im Rahmen Ihres Aufenthaltes auf unserer
Therapiestation werden Ganz- und Teilkörperaufnahmen (Szintigrafien)
angefertigt, um die Verteilung der radioaktiven Therapiesubstanz zu
dokumentieren.
Unmittelbar während der Therapie kann es zu Bauchschmerzen und Übelkeit
kommen. Um solche Beschwerden weitgehend zu verhindern, wird Ihnen bereits im
Vorfeld ein Mittel gegen Übelkeit und ein Mittel gegen Schmerzen in der Regel
über eine Vene gegeben. Diese Medikamente sind im Allgemeinen gut verträglich.
Sollten bei Ihnen Medikamentenunverträglichkeiten oder -allergien bestehen,
bitten wir Sie, uns das im Vorfeld mitzuteilen. Stärkere Beschwerden während der
SIRT sind selten und müssen ggf. durch die zusätzliche Gabe von Schmerzmitteln
behandelt werden.
Die Beschwerden klingen in der Regel nach der Therapie rasch
ab. In den Tagen nach der Therapie kann es zu - in der Regel leichteren -
Schmerzen und Übelkeit kommen. Häufig besteht über einige Tage Müdigkeit,
seltener auch in Verbindung mit erhöhter Temperatur und einem grippeartigen
Gefühl. Diese Beschwerden vergehen innerhalb einiger Tage bis weniger Wochen.