Ein weg zur besseren behandlung von erkrankungen des peripheren und zentralen nervensystems
Akute und chronische Schädigungen des Nervensystems gehören zu den häufigen und zumeist schlecht behandelbaren Erkrankungen. Neben den neurodegenerativen Erkrankungen wie z.B. die Alzheimer Demenz, betrifft das auch Erkrankungen der Gliazellen, wie z.B. die Multiplen Sklerose im zentralen oder Polyneuropathien im peripheren Nervensystem. Die Interaktion von Gliazellen mit Nervenzellen und anderen Zellen des Nervensystems ist dabei entscheidend für die Ausprägung dieser Erkrankungen, bisher aber zumeist nur unzureichend verstanden. Wir streben daher an, mit einem besseren Verständnis der de- und regenerativen Prozesse im geschädigten Nervensystem zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien beizutragen.
Mit Hilfe von transgenen Techniken in Mäusen, modernster verhaltensbezogener und elektrophysiologischer Methoden, ultrahochauflösender Mikroskopie und molekularen Methoden, die es erlauben einzelne Zellen und Zellorganellen zu untersuchen, wollen wir pathologische Mechanismen entschlüsseln und therapeutische Ziele identifizieren, mit denen sich diese schweren neurologischen Erkrankungen behandeln lassen.