Forschungsgruppe E-Mental Health und Cochrane Meta-Analysen
Research Group E-Mental Health and Cochrane meta-analysis
Ansprechpersonen: Prof. Dr. med. Christine Rummel-Kluge, Dr. Elisabeth Kohls, Dr. Aneliana da Silva Prado, Juliane Hug
Projektbeschreibung:
Viele Menschen haben Schwierigkeiten, ihre Emotionen richtig wahrzunehmen und zu regulieren. Das führt zu Belastungen im Alltag und ist bei fast allen psychischen Erkrankungen relevant. Zwar gibt es Apps und Chatbots, die bei psychosozialen Problemen Hilfe versprechen. Ihre Wirksamkeit und Sicherheit sind jedoch oftmals nicht wissenschaftlich untersucht. Auch sind sie selten in bestehende Versorgungssysteme eingebunden.
Ziele und Vorgehen: Das Forschungsteam des Projekts EMOTIONSLOTSE entwickelt einen auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Chatbot, der auf psychotherapeutische Kommunikation spezialisiert ist. Dieser Chatbot vermittelt den Nutzenden wissenschaftlich fundierte Strategien zur Emotionsregulation. Außerdem nutzt er Vitaldaten von Wearables wie Fitness-Trackern, um auf den emotionalen Zustand der Nutzenden reagieren und dabei helfen zu können, die Strategien in emotional belastenden Situationen direkt anzuwenden. Spielerische Elemente sollen zur regelmäßigen Nutzung des EMOTIONSLOTSEN motivieren. Die Forschenden testen den Demonstrator in einer Studie. Anschließend fließen die gewonnenen Erkenntnisse in die Entwicklung marktreifer Produkte ein.
Innovationen und Perspektiven: KI-basierte Chatbots können wichtige Versorgungslücken für die breite Bevölkerung schließen: Sie eignen sich zur Prävention psychosozialer Probleme, können die Wartezeiten auf Psychotherapieplätze überbrücken oder nach einer Therapie helfen, die erlernten Fähigkeiten im Alltag zu festigen.
https://www.interaktive-technologien.de/projekte/emotionslotse
Kooperationspartner:
DOCYET GmbH, Leipzig
mHealth Pioneers GmbH, Berlin
Universität Osnabrück – Fachbereich Wirtschaftswissenschaften – Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik
Laufzeit: 11/2024 bis 05/2027
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung, KMU innovativ