Untersuchung der Prävalenz und Assoziation komorbider Zwangs- und Essstörungen bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Prevalence and association of comorbid obsessive-compulsive disorder and eating disorder in adults with attention deficit/hyperactivity disorder (ADHD)
Forschungsgruppe: Translationale Interventionsforschung bei AD(H)S und affektiven Störungen
Research Group: Translational Research in ADHD and mood disorders
Kontaktpersonen: Prof. Dr. med. Maria Strauß, MHBA; Dr. med. Ezgi Doğan-Sander (Ezgi.Dogan@medizin.uni-leipzig.de)
Projektbeschreibung:
Die Datenlage zur Komorbidität von ADHS und Adipositas sowie Ess- und Zwangsstörungen im Erwachsenenalter ist rar, da die meisten Untersuchungen zu diesem Thema im Kindes- und Jugendalter durchgeführt wurden. In diesen Untersuchungen konnten eine positive Assoziation zwischen ADHS und Essstörungen sowie Adipositas gezeigt werden. Allerdings bleiben viele Fragen offen bezüglich der unterliegenden Mechanismen dieser Komorbiditäten. Außerdem fällt eine breite Variation der Prävalenz von komorbider Zwangsstörung bei Personen mit ADHS in der Literatur auf. Dabei bleibt die Therapie dieser Komorbiditäten weiterhin eine Herausforderung.
In dieser geplanten klinischen Studie soll die Häufigkeit sowie der Zusammenhang der Komorbidität von ADHS und Adipositas sowie Ess- und Zwangsstörungen untersucht werden. In einem zweiten Schritt sollen die Auswirkungen einer leitliniengerechte ADHS-spezifischen Behandlung auf vorhandene Zwangssymptome sowie auf ein pathologisches Essverhalten evaluiert werden.
Die Erkenntnisse aus dieser Studie sollen einerseits dazu genutzt werden, um mehr Einblick in die Prävalenzen von komorbid vorliegenden Ess- und Zwangsstörungen sowie dem Schlafverhalten bei Erwachsenen mit ADHS zu gewinnen. Auf der anderen Seite sollen diese Erkenntnisse den diagnostischen und therapeutischen Prozess dieser ADHS-Subgruppe verbessern.
Laufzeit: 2021 - 2024
Registrierung: Deutsches Register Klinischer Studien: DRKS00027159