Modellprojekte für Aktionswochen für Seelische Gesundheit und deren Evaluation
Forschungsgruppe: Psychiatrie und Gesellschaft
PI: PD Dr. Sven Speerforck (Sven.Speerforck@medizin.uni-leipzig.de), Prof. Dr. Georg Schomerus (Georg.Schomerus@medizin.uni-leipzig.de)
Projektbeteiligte: Stephanie Göbel (Stephanie.Goebel@medizin.uni-leipzig.de), Céline Zimmerer (Celine.Zimmerer@medizin.uni-leipzig.de), Dr. Christian Sander (Christian.Sander@medizin.uni-leipzig.de),
Menschen mit psychischen Erkrankungen werden in verschiedenen Lebensbereichen mit Vorurteilen, Stigmatisierung und Diskriminierung konfrontiert. Es ist wichtig, der Stigmatisierung gesamtgesellschaftlich entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck veranstaltet und koordiniert das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit (ABSG) jährlich rund um den Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober die bundesweite Aktionswoche der Seelischen Gesundheit (AWSG). Ziel der AWSG ist dabei die Aufklärung über psychische Erkrankungen, Beratungs- und Therapiemöglichkeiten sowie der Abbau der Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Das übergeordnete Ziel des partizipativ-kollaborativen Verbundprojektes MASE2024 ist es, alle Veranstaltungen der AWSG 2024 und 2025 in den Modellregionen Leipzig und Hamburg zu erfassen und hinsichtlich ihrer Akzeptanz, ihres Teilnehmendenprofils und ihrer medialen Sichtbarkeit zu evaluieren. In drei Arbeitspaketen sollen die mediale Sichtbarkeit, der Inhalt und die Anzahl der Veranstaltungen sowie die städtische und ländliche Netzwerkarbeit verbessert werden. Zudem wird eine systematische Bestandsaufnahme zu Antistigma-Kampagnen und -Maßnahmen sowie eine Befragung relevanter Akteurinnen und Akteure durchgeführt. Insgesamt sollen somit Verbesserungspotenziale für die Durchführung der AWSG identifiziert sowie Leitfäden mit Empfehlungen zur Konzeption von Veranstaltungen und zu medialen Aktivitäten erarbeitet werden. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Ausweitung und qualitativen Verbesserung öffentlichkeitswirksamer Enstigmatisierungsformate in Deutschland.
Laufzeit: 03/2024 – 08/2026
Finanzierung: Bundesministerium für Gesundheit, Projektnr. 932 000-209
Kooperationspartner*innen: Das MASE-Projekt wird in Kooperation mit Prof. Dr. Arno Deister (Konsortialleitung, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit), Birgit Oehmcke (Geschäftsstelle des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit) sowie Dr. phil. Dipl.-Psych. Candelaria Mahlke und Imke Heuer (beide Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) realisiert.
