Die Magnetresonanz- tomographie (MRT, auch Kernspintomographie genannt, KST)
ist das bildgebende Verfahren mit der besten Darstellung von Kontrasten zwischen
den verschiedenen Geweben und Organen. Sie verwendet anstelle von
Röntgenstrahlen Magnetfelder und Radiowellen. Bestimmte Erkrankungen lassen sich
mit der MRT besser erfassen, als mit Röntgen, Computertomographie (CT) oder
Ultraschalluntersuchungen. Die gewonnenen Bilder sind einerseits wichtig für die
Erstellung einer exakten Diagnose, andererseits werden sie zur
Behandlungsplanung benötigt, zum Beispiel zur Vorbereitung einer Operation oder
einer Bestrahlung.
Der Patient liegt während der Untersuchung in einer Röhre, die innen
beleuchtet und belüftet ist, er wird während der Untersuchung von einer
Fernsehkamera überwacht. In dieser Röhre ist der Patient einem starken
Magnetfeld ausgesetzt, von dem er jedoch nichts spürt. Ebensowenig spürt er die
Radiowellenimpulse, die in ihn eingestrahlt werden, um die Wasserstoffatome der
Gewebe anzuregen, ihrerseits wieder Radioimpulse abzugeben, also Resonanz zu
erzeugen. Deshalb heißt das Verfahren Magnet-Resonanz-Tomographie. Die Impulse
werden durch Antennen empfangen und ein Computer errechnet daraus die
gewünschten Bilder.
Um die Qualität der Bilder bzw. deren Kontrast zu verbessern, kann es
notwendig werden, eine zusätzliche Kontrastsubstanz einzunehmen oder intravenös
zu injizieren.
Eine solche Magnetresonanztomographie dauert durchschnittlich 20 bis 40 min,
bei speziellen Untersuchungen kann sie im Einzelfall auch schon mal eine Stunde
dauern.
Da der Patient während der Untersuchung möglichst ruhig liegen muß,
Kinder und insbesondere Kleinkinder dies jedoch nicht unbedingt immer einsehen,
kann es notwendig werden, daß diesen ein Beruhigungsmittel gegeben wird oder bei
sehr kleinen Kindern die Untersuchung in Narkose durchgeführt wird.