Arbeitsthema: Prädikative Wertigkeit dreier onkogeriatrischer Screenings: G8, optimierter G8 sowei CARG (Hurria) Score bezüglich der Vorhersage schwerer Chemotherapie assoziierter Toxizität bei älteren Krebspatienten
Erfolgreich im Januar 2021 promoviert mit
magna cum laude.
Herr Kotzerke erhielt ein Promotionsstipendium, gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO).
Gegenstand meiner klinischen Studie ist die Erhebung zweier Screening-Fragebögen bei älteren Patienten über 65 Jahre um chemottherapieassoziierte Nebenwirkungen (Toxizitäten) vorherzusagen.
Ziel dieser Untersuchung ist es, ein valides und einfaches Screeninginstrument in den Klinikalltag zu integrieren um eine objektivere, rationale Tumortherapie zu gewährleisten.
Hintergrund: Das Alter eines älteren Patienten sagt nichts über seinen Fitness bzw. Gebrechlichkeitszustand aus. Da man bei einem älteren Patienten allerdings mit eingeschränkten Organfunktionen und einer eingeschränkten Pharmakokinetik rechnen muss, muss evtl. auch die Dosis der Chemotherapie angepasst werden. Die Screeningfragebögen sollen dazu dienen. Es kommt der G8 Fragebogen sowie der übersetzte Hurria Score zum Einsatz. Bei einem auffälligen Screening werden die Patienten mit dem geriatrischen Assessment evaluiert, der momentan der von mehreren Gesellschaften empfohlene Goldstandard ist. Somit soll zusätzlich Versorgungsforschung stattfinden, also der Frage nachgegangen werden: Welche und wie viel Zusatztherapien brauchen wir, wenn wir ein geriatrisches Screening durchführen?