Krebsfrüherkennung

​​​​​​​​Früherkennungsuntersuchungen dienen dazu, Krebsvorstufen zu erkennen und diese zu entfernen, bevor Krebs entstehen kann bzw. Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken, wenn er noch keine Symptome verursacht und gut behandelbar ist.

Im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms kann jeder ab einem bestimmten Alter kostenlos Früherkennungsuntersuchungen für Brust-, Darm-, Gebärmutterhals-, Haut- ​und Prostatakrebs wahrnehmen, die von der Krankenkasse erstattet werden. ​

Diese Vorsorgeuntersuchungen können mit Hilfe Ihres Hausarztes oder entsprechendem, niedergelassenen Facharzt organisiert werden.

 

 

Wann kann welche Früherkennungsuntersuchung wahrgenommen werden?

Zeitstrahl.jpg Risikofaktoren

In den nachfolgenden Ausführungen werden Risikofaktoren der jeweiligen Krebserkrankung benannt. Als Risikofaktor wird dabei eine Einflussgröße bezeichnet, welche die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung erhöhen kann, jedoch nicht zwingend dazu führt.

Hauptsymptome

In den nachfolgenden Ausführungen werden Hauptsymptome der jeweiligen Krebserkrankung benannt. Diese Symptome treten bei vielen Patient:innen auf, eine Erkrankung kann jedoch auch symptomlos auftreten.

Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Brustkrebs

​Brustkrebs ist mit ca. 69.000 neu diagnostizierten Fällen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.​​

 

 

 

 

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Übergewicht
Bewegungsmangel
regelmäßiger Alkoholkonsum
steigendes Lebensalter
Hormontherapie, z. B. hormonelle Verhütungsmittel, Hormonersatztherapie
natürliche hormonelle Veränderungen, z. B. während der Menopause, Schwangerschaft
hohe Brustdichte
genetische Disposition

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Einziehungen oder tastbare Knote in der Brust, Achselhöhle, unter dem Schlüsselbein oder neben dem Brustbein
neu auftretende Asymmetrie beider Brüste (Form, Größe)
Veränderungen der Brustwarze, z. B. Einziehungen, blutiger Ausfluss, Verhärtungen
Veränderungen der Haut, z.B. Rötungen, großporige Areale, Entzündungen, Dellen

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regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust
ab 30 einmal pro Jahr: gynäkologische Tastuntersuchung der Brüste und Achselhöhlen
50 – 69 alle 2 Jahre: Mammographie – Röntgenuntersuchung der Brüste

So können die Brüste und Achselhöhlen auch selbst auf Veränderungen untersucht werden:

 

  

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Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Darmkrebs

Darmkrebs ist mit ca. 58.000 Neuerkrankungen pro Jahr die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern.​​

 

 

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Übergewicht
Bewegungsmangel
ungünstige Ernährungsweise, z. B. ballaststoffarm, fleischreich
regelmäßiger Alkoholkonsum
regelmäßiger Tabakkonsum
steigendes Lebensalter
chronische Darmentzündungen
genetische Disposition

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veränderter Stuhlgang, z. B. Blut- oder Schleimbeimengung, Bleistiftstuhl, auffälliger Geruch, Schmerzen beim Stuhlgang
veränderte Stuhlgewohnheiten, z. B. erhöhte Häufigkeit, Verstopfungen, Wechsel von Verstopfungen und Durchfällen
Verdauungsbeschwerden, z. B. regelmäßige Blähungen, Darmgeräusche, Völlegefühl, Übelkeit
Krampfartige Bauchschmerzen

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Frauen:
50 – 54: jährlicher Schnelltest auf Blut im Stuhl
ab 55 mit Wiederholung nach 10 Jahren: Darmspiegelung oder Stuhltest alle 2 Jahre
Männer:
ab 50 mit Wiederholung nach 10 Jahren: Darmspiegelung oder 50 – 54 jährlicher Schnelltest auf Blut im Stuhl und ab 55 Stuhltest alle 2 Jahre

Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Gebärmutterhalskrebs

Jährlich wird bei ca. 4.400 Frauen in Deutschland Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert.​​

 

 

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Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV)regelmäßiger Tabakkonsum
viele Schwangerschaften und Geburten
hormonelle Verhütungsmittel
früher Beginn sexueller Aktivitäten und häufig wechselnde Sexualpartner können das Risiko von HPV erhöhen

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veränderter vaginaler Ausfluss, ggf. mit auffälligem Geruch
Blutungen außerhalb der Menstruation bzw. nach dem Geschlechtsverkehr
Schmerzen im Unterleib

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ab 20 einmal pro Jahr
gynäkologische Untersuchung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane
Abstrichuntersuchung des Gebärmuttermundes und -halses

Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs wird pro Jahr bei ca. 23.000 Menschen in Deutschland neu diagnostiziert.

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heller Hauttyp
hohe UV-Belastung durch Sonne oder Solarium
zahlreiche Pigmentmale auf der Haut

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asymmetrisches, unklar begrenztes, mehrfarbiges, erhabenes, sich veränderndes Pigmentmal mit einem Durchmesser über 5 mm

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regelmäßige Selbstuntersuchung der Haut
ab 35 alle 2 Jahre: Hautkrebsscreening – dermatologische Untersuchung der gesamten Körperoberfläche und Schleimhäute

Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Prostatakrebs

Prostatakrebs ist mit ca. 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern.​​

 


 

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steigendes Lebensalter
genetische Disposition
regelmäßiger Alkoholkonsum
Tabakkonsum

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i.d.R. symptomlos
selten:​​
Probleme beim Urinieren
Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
Schmerzen im Becken

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ab 45 einmal pro Jahr: urologische Untersuchung der Geschlechtsorgane und Abtasten der Prostata

Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Lungenkrebs

Jährlich erkranken in Deutschland ca. 57.500 Menschen an Lungenkrebs.​​

 

 





       Rauchen
       Schädliche Umwelteinflüsse wie Feinstaub

       Strahlung und Umgang mit krebserregenden                 Stoffen​



      Längerer oder chronischer Husten
      Kurzatmigkeit oder Atemnot
      Schleimiger Auswurf, eventuell mit Spuren von Blut
      Schmerzen in der Brust oder in den Knochen
      Gewichtsverlust
      länger anhaltende Schwäche und Müdigkeit
      Fieber


              Es werden keine gesetzlichen Früherkennungsunter-    suchungen angeboten, da die Untersuchungs​-      methoden entweder zu belastend sind oder keine        genauen Ergebnisse liefern. Deswegen ist es wichtig,    vor allem als Raucher, bei        auftretenden Beschwerden schnellstmöglich            die Ärztin bzw. den Arzt aufzusuchen.




Weiterführende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

Liebigstr. 22, Haus 7
04103 Leipzig
Termine:
0341 - 97 17365
Sekretariat:
0341 - 97 12560
Fax:
0341 - 97 17049
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