Die meisten Patienten sind mit einem künstlichen Schließmuskel sehr zufrieden.
Die Lebensqualität steigt enorm an, viele Patienten nehmen nach der OP erst
wieder am gesellschaftlichen Leben richtig teil. Wir freuen uns, wenn Patienten von solchen Erfahrungen berichten.
Ein
künstlicher Schließmuskel verschließt die Harnröhre an der Stelle, wo der
Operateur die Manschette platziert. Der Verschlussdruck wird in dem System
speziell eingestellt, er richtet sich nach der Manschettengröße. Damit lässt
sich eine sehr hohe Kontinenzrate erzielen. Jedoch gibt es keine Garantie, dass
keinerlei Vorlagen nach einer Operation mehr benötigt werden.
Etwa 35 Prozent der Patienten, dass sie zumindest eine Vorlage zur Sicherheit tragen.
Bei großen körperlichen Belastungen können dennoch einige wenige Urintropfen
austreten. Ist die Harnröhre durch die Voroperation oder durch eine Bestrahlung
mehr geschädigt, dann kann auch weiterhin der Gebrauch von 1 bis 2 Vorlagen/Tag
notwendig sein. In Anbetracht der meist hohen Inkontinenzraten mit bis zu 8
nassen Vorlagen/Tag vor einer solchen Operation bringt der künstliche
Schließmuskel aber oft eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität.