Dissertationen
Bei Interesse, besteht auch in unserer Arbeitsgruppe die Möglichkeit sich in einem Forschungsprojekt einzubringen und eine medizinische Dissertation zu verfassen. Bitte zögern Sie nicht sich frühzeitig mit kurzer Darlegung Ihrer Vorstellungen per E-Mail an PD Dr. Hans-Michael Tautenhahn zu wenden.
E-Mail: Hans-Michael.Tautenhahn@medizin.uni-leipzig.de
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Laborjournal Blog vom 27.03.2023:
"Eroberung der dritten Dimension"
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"Quantifizierung des Zusammenhanges zwischen Leberperfusion und -funktion bei erweiterter Leberresektion - Ein systemmedizinischer Ansatz"
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Forschungsgruppe „QuaLiPerF" mit Beteiligung der AG Zelltherapie/Molekulare Hepatologie (Prof. Bruno Christ) in der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie
Die Leber besitzt ein großes Potential, sich selbst zu regenerieren. Dies ermöglicht z.B. bei der operativen Behandlung von Lebertumoren die Entfernung von Teilen des Organs (Leberteilresektion), die dann nach der Operation von der Leber selbst nachgebildet werden können. Bei großen Resektionen jedoch besteht die Gefahr des post-operativen Leberversagens, weil die Leber aufgrund der hohen Regenerationsleistungen ihre zentralen Stoffwechsellaufgaben im Organismus nicht mehr erfüllen kann. Ein Grund für das post-operative Organversagen liegt vermutlich in der durch die Operation bedingten Störung der Leberdurchblutung (Perfusion). Diese Störung wirkt sich über das sinusoidale Gefäßsystem der Leber letztendlich auf die Hepatozyten (Leberparenchymzellen) aus, woraus wiederum Störungen der spezialisierten Stoffwechselleistungen der Hepatozyten entstehen. Es ist das Ziel der Forschungsgruppe, die Beziehungen zwischen Störungen der Leberperfusion und Leberfunktion zu verstehen und quantitativ zu erfassen. Die gewonnenen Daten werden in mathematische Modelle überführt, die die Grundlage zur Entwicklung eines Modells zur Simulation der Perfusion/Funktions-Beziehung in der Leber bilden. Letztendlich ist das Ziel, auf der Basis der Modellvorhersagen die Planung von Leberoperationen zu verfeinern, um mögliche Risiken des post-operativen Leberversagens besser abschätzen und somit für die Patienten minimieren zu können.
In der interdisziplinären Forschungsgruppe arbeiten 8 Gruppen aus den Disziplinen experimentelle Chirurgie, funktionelle Bildgebung, Bioinformatik und mathematische Modellierung zusammen. Die Sprecherin der Forschungsgruppe ist Prof. Uta Dahmen, Universitätsklinikum Jena.
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
- Prof. Dr. Bruno Christ, Universität Leipzig
- Prof. Dr. Uta Dahmen, Universitätsklinikum Jena
- Dr. Matthias König, Humboldt Universität Berlin
- Prof. Dr. Manja Marz, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Prof. Dr. Nicole Radde, Universität Stuttgart
- Prof. Dr. Jürgen Reichenbach, Universitätsklinikum Jena
- Prof. Dr.-Ing. Tim Ricken, University of Stuttgart
- Dr. Lars Ole Schwen, Fraunhofer MEVIS, Bremen
Dr. Hans-Michael Tautenhahn, Universitätsklinikum Jena, ist der Gruppe assoziiert.
Für weitere Informationen Weblinks:
WEITERE INFORMATIONEN (Uni Jena)
Nähere Informationen zum Projekt „Metabolisches Profil des Lebersinusoids" der AG Zelltransplantation/Molekulare Hepatologie:
Prof. Dr. Bruno Christ
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Neue 3D-Technologie schafft optimierte Bedingungen für Zellwachstum
außerhalb des Organismus - Silikult
Personalien
Dr. Peggy Stock aus der AG Angewandte Molekulare Hepatologie um Prof. Bruno Christ wurde für weitere 4 Jahre im Beirat der Cell Transplantation and Regenerative Medicine Society (CTRMS) bestätigt. Die Wissenschaftlerin aus der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie übernimmt in der internationalen Gesellschaft, welche unter dem Dach der TTS (The Transplantation Society) agiert, bis 2025 neben den Aufgaben eines Beiratsmitglieds auch die Leitung des Young Investigators Committee der CTRMS.
Zusammen mit der Medizinstudentin Frau Melinda Yorgun, welche im Bereich Thoraxchirurgie der VTTG, unter der Leitung von Prof. Matthias Steinert, promoviert, und sich ebenfalls als Trainee Member der CTRMS engagiert, unterstützen sie aktiv die Interaktionen zwischen den jüngeren Wissenschaftlern und etablierten Mitgliedern auf dem Gebieten der Zelltherapie und der regenerativen Medizin.