Mit Hilfe des neuen, hochpräzisen Ultraschallgerätes ist es dem Team der Geburtsmedizin am UKL um Direktor Prof. Holger Stepan jetzt möglich, eine noch exaktere pränatale Diagnostik vorzunehmen.
Leipzig. Die Geburtsmedizin am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) verfügt seit Jahresanfang über ein neues Ultraschall-Gerät der letzten Generation. Damit lassen sich frühzeitig sehr genaue Aussagen über eventuelle Fehlbildungen bei Ungeborenen treffen.
„Diese Technik ist ein echter Meilenstein, im wahrsten Sinne next Level“, schwärmt Prof. Holger Stepan, Direktor der Geburtsmedizin am UKL. „Wir können damit Bilder in einer Genauigkeit und Auflösung erzeugen, die uns bisher so nicht möglich waren und damit sehr viel differenziertere Diagnosen stellen“. Die neue 3-D- und 4-D-Sonografie ermöglicht den Geburtsmediziner jetzt eine Feindiagnostik, die nicht nur Organe und Knochen zeigt, sondern auch z.B. Muskeln und Sehnen bis hin zu Blutflüssen in kleinsten Gefäßen. „Damit können beispielsweise Herzfehler anhand des Strömungsverhaltens des Blutes besser beurteilt werden, ebenso wie auch Fehlbildungen im Gehirn“, so Stepan.
Bei bestimmten Risikoschwangerschaften können so sehr früh sehr genaue Untersuchungen erfolgen, anhand derer dann entschieden wird, wie Schwangerschaft und Geburt optimal begleitet werden können. „Wir sprechen hier von mehreren Wochen Vorsprung, da wir jetzt im ersten Trimester-Screening - also in der 12. bis 13. Schwangerschaftswoche - diese genauen Untersuchungen vornehmen können, statt wie bisher in der Feindiagnostik ab der 20. Woche.“
Die Ultraschalluntersuchung steht prinzipiell allen Schwangeren zur Verfügung, unabhängig davon, ob es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt und erfolgt in der Sprechstunde der Klinik.
Zu erreichen ist diese über die Sprechstunde für Pränataldiagnostik am UKL unter Telefon 0341 97-23642.
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