In einer zentralen Notfallufnahme werden "gehfähige" Patienten (Selbsteinweiser), getrennt von den "liegenden" Patienten aufzunehmen, die vom Rettungs- und Notarztdienst zugewiesen werden. Geeignete Raumstrukturen ermöglichen dabei eine optimale Patientenbehandlung und sind die Grundlage für die zeitgleiche Behandlung auch mehrerer Notfallpatienten.
Während Selbsteinweiser nach der initialen Ersteinschätzung der Dringlichkeit und Vitalgefährdung häufig noch im Wartebereich Platz nehmen können, werden liegend zugeführte Patienten direkt an einem Behandlungsplatz mit Überwachung aufgenommen.
Die bei der Konzeptionierung der Zentralen Notfallaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig vor über 15 Jahren geplanten Raumstrukturen reichen bei deutlich gestiegenen Patientenzahlen heute nicht mehr aus, so dass zur Zeit Modernisierung und Erweiterung Notfallaufnahme baulich umgesetzt wird.
Alle Behandlungsplätze sind mit Sauerstoffanschlüssen, Überwachungsmonitoren, multifunktionellen Behandlungsliegen, Infusionsständern, Pflegearbeitswagen und EDV-Arbeitsplätzen ausgestattet. Zukünftig soll eine papierlose, d.h. eine elektronische Dokumentation aller Befund und Daten möglich sein. Für jeden Bereich der Zentralen Notfallaufnahme stehen Notfallwagen mit einer darüber hinausgehenden medikamentösen und apparativen Ausstattung zur unmittelbaren Behandlung akuter Notfälle zur Verfügung.
Für schwersterkrankte oder -verletzte Patienten sind 2 speziell ausgestattete „Schockräume" verfügbar, die auch intensivmedizinische Maßnahmen (z.B. Beatmung, Herzkreislauftherapie, invasive Kreislaufüberwachung) unmittelbar ermöglichen.