Perzeptuelles Ankern als Starthilfe beim Wortlernen: Kombinierte neurale und Verhaltensmessungen
Ansprechpartner: Dr. Claudia Männel (maennel@cbs.mpg.de), Prof. Dr. Hellmuth Obrig, Dr. Gesa Schaadt
Externe Kooperation: Vehmeier, B. (HASOMED); Chojecki, P. (Fraunhofer Heinricht-Hertz-Institut (HHI)); Gaebler, M. (MPI); Finke, C. (Charité- Universitätsmedizin Berlin)
Perzeptuelles Ankern ist ein Mechanismus der menschlichen Wahrnehmung, der auf Wiederholungen im Lernumfeld basiert. Wir untersuchen, ob wiederholte akustische Muster (perzeptuelle Anker) den Aufbau lexikalischer Repräsentationen unterstützen, die ihrerseits als Anker den Erwerb neuer Wörter erleichtern. Es finden entwicklungsadäquate neurowissenschaftliche Methoden Anwendung, die eine zeitliche und räumliche Analyse der Hirnreaktionen für Ankereffekte ermöglichen. Als externe Validierung werden diese neuralen Maße zum späteren Wortschatz der Kinder in Beziehung gesetzt. Die Evaluierung des perzeptuellen Ankerns als Lernmechanismus im Lexikonerwerb wird wesentlich zu einem besseren Verständnis der enormen Lernfähigkeit von Kindern in der frühen Sprachentwicklung beitragen.
Finanzierung: DFG