Die Arbeitsgruppe Sprachtherapie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von erworbenen Sprach-, Sprech- und Kommunikationsstörungen.
Zentrale Sprachstörungen bei Erwachsenen werden Aphasien genannt. Durch eine Aphasie ist sowohl die mündliche Sprachproduktion als auch das Verstehen von Wörtern, Sätzen und Texten betroffen. Meistens sind vergleichbare Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben vorhanden.
Sprechstörungen betreffen dagegen die motorischen Fähigkeiten der Artikulation, der Stimmgebung und der Atmung. Bei diesen sogenannten Dysarthrien sind die am Sprechen beteiligten Organe gelähmt oder in ihrer Funktion stark eingeschränkt.
Kognitive Kommunikationstörungen, die z.B. nach Schädel-Hirn Traumen auftreten, gehen häufig ohne eine gravierende Sprachstörung einher. Sie können sich zum Beispiel darin zeigen, dass entweder ein übermäßig gesteigerter oder ein auffällig reduzierter Mitteilungsdrang besteht oder dass die Auswahl und Anordnung der Informationen für die Gesprächspartner nur schwer nachvollziehbar sind.
Ein weiteres Aufgabenfeld betrifft regelmäßige Verlaufsuntersuchungen bei neurodegenerativen Erkrankungen sowie die Aufklärung und Beratung der Betroffenen und ihren Angehörigen.