Peptide als Therapeutika – die AG Lamers beschäftigt sich
mit der Entwicklung und Optimierung von Peptiden als therapeutische Substanzen,
insbesondere zyklischen Peptiden oder kombinierten Molekülformaten aus
niedermolekularen organischen Bestandteilen und Peptid-Strukturen. Diese
sogenannten neuen Modalitäten versprechen die Zukunft der modernen
Arzneistoffentwicklung zu werden, da diese auch Proteinoberflächen binden
können, und somit neuartige Targets erreichen, aber deutlich kleiner als
Antikörper und synthetisch herstellbar sind.
Der AG Lamers verwendet chemisch-modifiziertes Phage Display
zur Identifizierung von Substanz-Hits, die mittels Peptid-Festphasen-Synthese
hergestellt werden und durch medizinisch-chemische Ansätze in ihrer
Pharmakodynamik und Pharmakokinetik optimiert werden.
Die peptidischen Therapeutika werden zur Anwendung im
angeborenen Immunsystem entwickelt, um Autoimmunerkrankungen, seltene und
altersbedingte Erkrankungen (wie Makuladegeneration) zu behandeln. Targets sind
membrangebundene Proteine, wie Integrine und GPCR, sowie Proteasen.
Lamers Lab