Neben theoretisch-medizinischen (Physiologie und Pathophysiologie, Biophysik, Anatomie, Pharmakologie), medikolegalen Kenntnissen und fachgebietsspezifischen Grundlagen werden während der Weiterbildung praktische Fertigkeiten in allen anästhesiologischen Subdisziplinen vermittelt. Die vermittelten Inhalte entsprechen den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivtherapie (DGAI) sowie der aktuellen Weiterbildungsordnung.
Für jede:n Mitarbeiter:in wird ein individueller Weiterbildungsplan erarbeitet. Neue Mitarbeiter:innen mit Vorkenntnissen durchlaufen ein entsprechend angepasstes Curriculum. Ziel ist es in jedem Fall, die Weiterbildung in der Regel nach 60 Monaten abzuschließen.
Anästhesiologie
Für Berufsanfänger steht in der ersten Phase der Einarbeitung zunächst die Vermittlung der Grundlagen des Fachgebietes im Vordergrund. In den ersten 3 Monaten der Ausbildung wird der:die Ärzt:in in Weiterbildung (ÄiW/AiW) einem:einer erfahrenen Assistenz- oder Fachärzt:in zur Seite gestellt (Supervisionsphase). Auch nach Ende der Supervisionsphase bleibt eine engmaschige Betreuung durch die aufsichtführenden Ober- und Fachärzt:innen und gewährleistet.
Folgende anästhesiologische Rotationen werden im Laufe der Facharztausbildung durchlaufen:
- Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Traumatologie / Orthopädie
- Kopfkliniken (HNO, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Augenheilkunde)
- Urologie
- Gynäkologie
- Geburtshilfe
- Neurochirurgie
- Kinderchirurgie
- Thorax- und Gefäßchirurgie
- Schmerzdienst (akut- und chronisch)
Zudem besteht die Möglichkeit einer 6-monatigen Rotation in die Abteilung für Anästhesiologie am Herzzentrum Leipzig.
Intensivtherapie
Während der 12-monatigen Rotation auf die Intensivstation mit insgesamt 56 Betten steht das Erlernen der pathophysiologischen Grundlagen und Techniken der Intensivtherapie mit der Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der vitalen Funktionen einschließlich der pathophysiologischen Grundlagen und Techniken der Infusionsbehandlung im Vordergrund. Auch hier erfolgt wiederum eine begleitete Einarbeitung und engmaschige Betreuung der Ärzt:innen in Weiterbildung durch die bereits etablierten Kolleg:innen.
Hinweise für Bewerber