Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen bedürfen einer adäquaten Schmerztherapie bei Tumorschmerzen, bei Schmerzen durch Schleimhautschäden als Folge der Chemotherapie, bei schmerzhaften diagnostischen Eingriffen oder nach operativen Maßnahmen. Dabei steht das Vermeiden von Schmerz, wann immer möglich, an erster Stelle.
Die medikamentöse Schmerzbehandlung erfolgt nach einem Stufenplan (WHO) in Abhängigkeit von der Intensität der Schmerzen. Bei Kindern und Jugendlichen werden altersabhängige Skalensysteme eingesetzt, um durch Fremd- oder Selbsteinschätzung die Schmerzstärke erfragen zu können. Bei sehr hoher Schmerzintensität kann die Schmerzmittelgabe über eine sogenannte Schmerzpumpe, die PCA-Pumpe (patient controlled analgesia) erfolgen. Dabei können sich Kinder und Jugendliche auf sichere Art selbst per Knopfdruck das Schmerzmittel in eine Vene verabreichen.
Begleitend zu der medikamentösen Schmerztherapie werden psychologische Maßnahmen eingesetzt, um Kindern und Jugendlichen eine adäquate Schmerzverarbeitung zu ermöglichen.