Im Fokus steht die Optimierung der Patient:innensicherheit in der Arzneimitteltherapie. Zur Optimierung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) werden Therapien anhand möglicher Prädiktoren, Biomarker und Laborwerte individualisiert und dadurch die Wirksamkeit auf Patientenebene messbar verbessert und Arzneimittelrisiken minimiert. Insbesondere im Bereich der Palliativtherapie, bei intensivmedizinisch zu versorgenden Patient:innen, an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung (Schnittstellenbetreuung, Integrierte Versorgung) sowie bei besonders sensiblen Patient:innenpopulationen z.B. Kindern und Jugendlichen sowie älteren Patient:innen werden Schwerpunkte gesetzt.
Dabei werden Arzneimittel-bezogene Risiken systematisch detektiert und anhand von wissenschaftlichen Methoden (z.B. Decision-Matrix-Modelle) charakterisiert und daraus gezielte Interventionsstrategien zum Nutzen für Patient:innen, Angehörigen, Ärzt:innen, Pflegedienstmitarbeiter:innen, Kostenträger (Krankenkassen) und das Gesundheitssystem insgesamt abgeleitet. Diese Interventionsstrategien werden in Gesamtkonzepte gebündelt, die verschiedene Methoden und Verfahren beinhalten. Beispiele für solche Instrumente sind strukturierte Tätigkeiten von Apotheker:innen auf Station, elektronische Arzneimittelinformationstechnologien, Medikationsmanagement in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen oder Schulungsmaßnahmen beispielsweise für Pflegedienstmitarbeiter:innen, Patient:innen oder Angehörige.