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Zentrum für Arzneimittelsicherheit Leipzig (ZAMS)

​​Medikamente heilen Krankheiten oder verhindern deren Voranschreiten, sie verkürzen Behandlungs- und verlängern Lebenszeiten. Doch unerwünschte Wirkungen können Schäden verursachen und schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein. Die Universität Leipzig und das Universitätsklinikum Leipzig haben es sich daher zum Ziel gesetzt, für Patienten die bestmögliche Sicherheit in der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Um die Prävention arzneimittelbezogener Probleme als interdisziplinäre Aufgabe effektiv zu bündeln, wurde am 14.07.2015 das Zentrum für Arzneimittelsicherheit (ZAMS) gegründet.


Die Herausforderung: Medikationsfehler gefährden die Patientensicherheit

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen können Todesfälle verursachen, Patient:innen nachhaltig schädigen, den Krankenhausaufenthalt verlängern und mit erheblichen Kostensteigerungen einhergehen. Arzneimittel sollen Krankheiten heilen und lindern, die Lebenszeit verlängern, die Krankheitsprogression verhindern, die Behandlungsdauer verkürzen und die Lebensqualität verbessern. Arzneimittel sind daher bei entsprechend sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung ein unverzichtbarer Bestandteil praktisch aller moderner Behandlungsverfahren. Besondere Bedeutung in dieser Nutzen-Risiko-Abwägung hat der Umstand, dass viele der unerwünschten Arzneimittelwirkungen vermeidbar sind und durch Beachtung entsprechender Verordnungs- und Anwendungsempfehlungen im Sinne einer zielgerichteten Prävention verhindert werden können. Aus vorgenannten Gründen sollen verordnende Ärzt:innen und das applizierende Pflegepersonal durch wissenschaftlich nachgewiesene Strategien zur Arzneimittelinformation beraten und unterstützt werden, um primär Medikationsfehler und als Folge davon unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu verhindern.


Unsere Antwort: Zentrum für Arzneimittelsicherheit Leipzig

Das Zentrum für Arzneimittelsicherheit (ZAMS) soll eine translationale und interdisziplinäre Plattform schaffen, die alle Fragestellungen in Krankenversorgung, Forschung und Lehre zum Thema Arzneimittelsicherheit koordiniert und bündelt, um eine optimale Patient:innensicherheit unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen im praktischen Alltag und auf Basis wissenschaftlicher Forschungsprojekte zu erreichen. Auf diese Weise sollen auch Mittel effizient eingesetzt werden und qualitätssichernde Maßnahmen nach innen und außen sicht-bar werden. Die Inhalte der Arzneimittelsicherheit sollen auch verstärkt in die Fort- und Weiterbildung einfließen, um die gewonnen Erkenntnisse auch in der Breite zu kommunizieren.


Die Zielsetzungen: Strategien zur Optimierung der Arzneimittelsicherheit

In diesem Zentrum sollen Strategien entwickelt und untersucht werden, die sowohl die Optimierung der Wirksamkeit unter klinischen Bedingungen (Effektivität) ermöglichen, als auch vermeidbare Arzneimittelrisiken in der Krankenversorgung reduzieren sollen.

  • Prävention von arzneimittelbezogenen Problemen und Optimierung der Arzneimittelsicherheit
  • Qualitätssicherung in der Routine der Patientenversorgung von der Verordnung (Arzt) bis zur Anwendung (Pflege, Patient, Angehörige)
  • Anwendungsorientierte Versorgungsforschung für unmittelbaren Patientennutzen
  • Wirksamkeit aus Studien im Alltag erreichen (Effektivitätsoptimierung)
  • Risiken vermeiden z. B. durch Dosisindividualisierung
  • Unnötige Kosten verhindern durch pharmakoökonomische Therapieoptimierung​

Brüderstraße 34, EG
04103 Leipzig
Telefon:
0341 - 97 11800
Fax:
0341 - 97 11813
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