Evaluation of an online support program during the COVID-19 pandemia: guided, web-based cognitive behavioural therapy for patients with OCD (OCD NET)
Forschungsgruppe E-Mental Health und Cochrane Meta-Analysen
Research Group E-Mental Health and Cochrane meta-analysis
Ansprechpartner: Prof. Dr. Rummel-Kluge, Dr. Sabrina Baldofski, Dr. Elisabeth Kohls (pia_ocd@medizin.uni-leipzig.de), Sarah-Lena Klemm, Julia Scholl, Raiko Möller
Projektbeschreibung: OCD-NET ist ein von Therapeuten begleitetes, internetbasiertes Programm, welches auf den Prinzipien der KVT für Zwangsstörung basiert. Während der Nutzung werden die Patienten von einem Therapeuten unterstützt und erhalten schriftliches Feedback. Der Kontakt mit dem Therapeuten erfolgt über die Behandlungsplattform selbst in Form von Textnachrichten (wie E-Mail oder SMS). OCD-NET wurde ursprünglich von Forschern am Karolinska Institut in Stockholm, Schweden, entwickelt. OCD-NET wurde bisher in sechs klinischen Studien getestet, die zeigten, dass das Programm genauso wirksam ist wie regelmäßige, herkömmliche KVT Therapie (Andersson et al., 2011; Andersson et al., 2012; Andersson et al., 2015; Rück et al., 2018).
Den Kern des Programms bilden Expositionsübungen mit Reaktionsverhinderung - kurz ERP. Das Programm umfasst weiterhin Psychoedukation (Informationen zu Entstehung und Symptomen der Erkrankung) sowie die in der Verhaltenstherapie angewandte „kognitive Umstrukturierung" von Gedanken und Techniken zur Rückfallverhütung für den Patienten.
Das Programm hat 10 Module, die innerhalb von 12 Wochen absolviert werden sollen.
Jedes Modul enthält Textbausteine zum Durchlesen, Hausaufgaben sowie Arbeitsblätter, Expositions- und Reaktionsverhinderungsübungen und zusätzliche Lektüre. Der Therapeut gewährt dem Patienten dabei Zugriff auf das jeweils nächste Modul.
Kooperationspartner: Kooperation mit dem Karolinska Institut, Schweden
Laufzeit: März 2020 – laufend
Finanzierung: Drittmittel