ADHS-TCS – Prävalenz einer abnorm echogenen Substantia nigra bei Personen mit Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung
ADHD-TCS – Prevalence of abnormally echogenic substantia nigra in people with attention deficit (hyperactivity) disorder
Forschungsgruppe: Translationale Interventionsforschung bei AD(H)S und affektiven Störungen
Research Group: Translational Research in ADHD and mood disorders
Kontaktpersonen: Prof. Dr. med. Maria Strauß, MHBA (TIRlab@medizin.uni-leipzig.de); Dipl.-Psych. Nicole Mauche; Dr. rer. med. Jue Huang; Dr. med. David Wozniak
Projektbeschreibung:
In empirischen Studien hat sich gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von AD(H)S und der Bewegungsstörung Morbus Parkinson oder verwandten Erkrankungen gibt. Demnach gibt es ein erhöhtes Risiko für Personen mit AD(H)S an Parkinson zu erkranken, dieses steigt noch zusätzlich, wenn die AD(H)S mit Stimulanzien wie Mehtylphenidat behandelt wird bzw. wurde. Parkinson entsteht durch die Degeneration von dopaminergen Neuronen in der Substantia nigra, was mit Hilfe der transkraniellen Parenchymsonographie (TCS) darstellbar ist. In einer Studie, an der die Neurologie der Uniklinik Leipzig beteiligt war, wurden Veränderungen in diesem Bereich als Zufallsbefund auch in Kindern mit AD(H)S entdeckt. Auch hier gab es einen erhöhten Zusammenhang mit Stimulanzien.
Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse soll in der vorliegenden Studie systematisch analysiert werden, ob es bei Erwachsenen mit AD(H)S im Gegensatz zu gesunden Studienteilnehmenden Veränderungen der Substantia nigra gibt und ob dieser durch die Krankheitsschwere und den therapeutischen Einsatz von Stimulanzien beeinflusst wird. Dazu werden verschiedene Gruppen mittels TCS untersucht.
Kooperationspartner: Die Studie erfolgt in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Leipzig (Prof. Dr. med. Joseph Claßen, PD Dr. med. Jost-Julian Rumpf).
Laufzeit: 2020 - 2022