Sie sind hier: Skip Navigation LinksUniversitäres Krebszentrum Leipzig

Behandlungsmethoden

Gemeinsam mit allen beteiligten spezialisierten Experten und Disziplinen erstellen wir am UCCL für jeden Patienten einen individuellen und bestwirksamsten Behandlungsplan.

Operation

​Wo es möglich und sinnvoll ist, bieten wir minimal-invasive OP-Verfahren an. Wir entwickeln die Roboter-assistierte Chirurgie. Die Optimierung des chirurgischen Eingriffs durch hochgenaue Bildgebung und OP-Planung ist ein Schwerpunkt am Universitätsklinikum Leipzig.

Strahlentherapie

​Wir behandeln mit Photonenstrahlen. Durch hochmoderne Bestrahlungsplanung bis hin zum Einsatz der Positronenemissionstomographie (PET) und die Anwendung Intensitäts-modulierter Radiotherapie (IMRT) erzielen wir die größtmögliche Wirksamkeit gegen die Tumorerkrankungen bei gleichzeitiger Schonung des gesunden Gewebes. Die Behandlung findet in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie statt. Nähere Informationen zu den Methoden finden Sie auf der Website der Klinik.

 

Radionuklidtherapie

​Die Radionuklidtherapie fasst nuklearmedizinische Verfahren zusammen, bei denen offene radioaktive Stoffe, die vornehmlich Teilchenstrahlung aussenden, auf verschiedenen Wegen in den Körper verbracht werden um dort zum Beispiel Tumorgewebe zu bestrahlen. Die systemische Verabreichung erfolgt oral oder intravenös und abhängig vom verwendeten radioaktiven Medikament werden sehr selektiv bestimmte Herde bestrahlt. Eine zweite Weise der Verabreichung ist die lokale Einbringung des radioaktiven Therapeutikums in das Zielgebiet der Strahlentherapie zum Beispiel über arterielle Katheter bzw. über ein Punktionsverfahren.

Die Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) kann zur Behandlung von Tumoren der Leber bzw. bei Lebermetastasen eingesetzt werden. Im Rahmen der SIRT werden radioaktiv markierte Partikel, die die therapeutisch wirksame ionisierende Strahlung aussenden direkt in das betroffene Organsystem bzw. Herdgebiet eingebracht. Dies erfolgt zielgerichtet und selektiv über Gefäßkathetertechnik (vergleichbar einem sog. Herzkatheter). Diese Form der Radionuklidtherapie wird durch die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin in enger Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie angeboten.

Nähere Informationen zu den Methoden finden Sie auf den Websites der Kliniken.

Die Radioiod- (RIT) oder auch die Peptidvermittelte Radiorezeptortherapie (PRRT) nutzen die Situation, dass sich bei verschiedenen Tumorerkrankungen bestimmte Substanzen in hoher Konzentration im Tumorgewebe anreichern. Dies gilt zum Beispiel für Schilddrüsenkarzinome und für sog. neuroendokrine Tumore. Dieser Einsatz radioaktiver Therapeutika bewirkt eine gezielte, hochwirksame und effektive Strahlenbehandlung des erkrankten Gewebes. Diese Behandlungsformen werden durch die Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin angeboten.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Klinik.

Interventionelle Radiologie

​Die minimal-invasive Behandlung von Tumorerkrankungen ist aufgrund ihrer großen Effektivität bei meist geringer Beeinträchtigung der Patienten eine zunehmend genutzte Therapieoption.

Die Interventionelle Radiologie stützt sich auf eine große Bandbreite an Behandlungsmethoden, die entweder durch die Gefäße (TACE, SIRT) oder direkt durch die Haut (RFA, MWA, IRE oder Brachytherapie) ganz gezielt den Tumor erreichen. Die Interventionelle Radiologie nimmt damit einen wichtigen Stellenwert im ganzheitlichen Behandlungskonzept von Tumorpatienten am Universitätsklinikum Leipzig ein. Die Behandlung wird durch die Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie angeboten.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Klinik.

Klinik

Chemotherapie

​Klassische Chemotherapie hat bei zahlreichen Erkrankungen bewiesen, eine Heilung bewirken zu können. Dazu zählen unter anderem akute Leukämien, aggressive Lymphome und Hodentumore. Im Zusammenhang mit Operation oder Strahlentherapie kann Chemotherapie auch bei vielen anderen Erkrankungen die Chancen auf Heilung erhöhen (Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Magenkrebs und viele andere).

Palliation: Bei fortgeschrittener Krebserkrankung kann Chemotherapie eingesetzt werden, um das Leben zu verlängern, die Erkrankungssymptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Hormontherapie

​Einige Krebserkrankungen stehen unter hormonellem Einfluss. Dazu zählen Brustkrebs und Prostatakrebs. Hormonbehandlungen und anti-hormonelle Behandlungen können deshalb dazu beitragen, das Wiederauftreten von Krebs zu verhindern oder krebsbedingte Beschwerden zu lindern.

 

Biologisch zielgerichtete Therapie

​Je besser wir Krebserkrankungen biologisch untersuchen und verstehen, desto zielgerichteter und wirksamer können wir behandeln. Das erfolgreichste Medikament des letzten Jahrzehnts ist eine Krebstablette (Imatinib, Glivec®), mit der wir die chronische myeloische Leukämie und sog. gastrointestinale Stromatumore erfolgreich und nebenwirkungsarm behandeln können.

Jedes Jahr werden nun neue hoch spezifische und zielgerichtete Medikamente gegen Krebserkrankungen entwickelt und zugelassen. Dazu zählen unter anderem der schwarze Hautkrebs (Melanom), Lungenkarzinom, Nierenkarzinom, Brustkrebs, Sarkome und Pankreastumore. Am UCCL gibt es eine große Zahl entsprechender Studien- und Entwicklungsprogramme.

Immuntherapie

Die hochkomplexen Zusammenhänge zwischen unserem körpereigenen Immunsystem und Krebs rücken immer mehr in das Interesse von Krebsforschern und Krebstherapeuten.

Mittlerweile sind eine Reihe hochwirksamer Immuntherapien in Erprobung und andere zur Behandlung zugelassen. Dazu zählen sog. monoklonale Antikörper, die sich als wirksam erwiesen haben zur Behandlung von Lymphomen, Darmkrebs, Kopf-Hals-Tumoren und anderen Erkrankungen. Substanzen, welche die sog. T-Zellen und natürlichen Killerzellen unseres Immunsystems aktivieren, haben eine nachgewiesene Wirksamkeit bei schwarzem Hautkrebs (Melanom).

Impfungen können das Auftreten von Krebserkrankungen wirksam beim Gebärmutterhalskrebs und beim Leberzellkarzinom verhindern.

Stammzelltherapie

​Das Universitätsklinikum Leipzig unterhält unter der Leitung von Prof. Dr. med. Platzbecker eine national und international ausgewiesene Abteilung für Stammzell-und Knochenmark-Transplantation. Diese wurde maßgeblich mit den Spenden- und Fördergeldern der José-Carreras-Stiftung aufgebaut. Erkrankungen, die besonders wirksam behandelt werden können, sind akute und chronische Leukämien, Lymphome, Multiples Myelom, in Einzelfällen auch Keimzelltumore und andere Krebserkrankungen.
Weitere Informationen finden Sie HIER.

Psychoonkologie

​Jeder Mensch, der von einer Krebserkrankung betroffen ist, hat schwere Belastungen auszuhalten. Auch die Familie und Freunde der Betroffenen sind oftmals hoch belastet.

Ein Team aus hoch erfahrenen und qualifizierten Psychologen und Ärzten betreut bei Bedarf Patienten mit Krebs, während oder nach einer Behandlung und berät auch Angehörige. Dieses Angebot vermindert nachweislich Angst und Traurigkeit und stärkt eine zuversichtlichere Grundeinstellung.

Wir empfehlen regelmäßig eine psycho-onkologische Mitbehandlung. Wir sehen in der Zusammenarbeit zwischen somatischen Spezialisten und Psychoonkologen wesentliche Verbesserungen in der Behandlung und in der Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Familien. Die psychoonkologische Beratung und Behandlung unserer Patienten wird durch die Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie angeboten.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website der Abteilung.

Krebsberatung

​Die Diagnose Krebs greift meist unerwartet und plötzlich in das Lebensgefüge der Betroffenen und ihrer Familien ein. Oftmals sind belastende Untersuchungen und langfristige Behandlungen notwendig, die zu anhaltenden körperlichen Beeinträchtigungen führen. Über den Verlauf der Erkrankung herrscht häufig Ungewissheit.

Menschen mit einer Krebserkrankung sind in besonderem Maße mit existenziellen aber auch Fragen des alltäglichen Lebens konfrontiert. Daraus ergibt sich oftmals ein vielfältiger psychosozialer Beratungsbedarf. Wichtige soziale Aspekte wie u.a. Krankschreibung, Lohnfortzahlung, Umgang mit Arbeitgebern und Versicherern und vieles mehr bedürfen einer sachgerechten und sorgfältigen Beratung.

Die Krebsberatungsstelle wurde im Jahr 1999 gegründet, um krebskranken Menschen und ihren Familien vielfältige, bedarfsangemessene und aufeinander abgestimmte Formen von Unterstützung und Beratung zur Verfügung zu stellen. Sie berät und betreut gerne die Patienten des Universitären Krebszentrums Leipzig und ihre Angehörigen.

Palliativmedizin

​Die palliative Versorgung umfasst die aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer nicht mehr heilbaren, progredienten oder fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. Sie strebt die Besserung körperlicher Krankheitsbeschwerden ebenso wie Stärkung psychischer, sozialer und spiritueller Ressourcen an. Dies geschieht durch Vorbeugung und Linderung des Leidens mittels frühzeitiger Erkennung und korrekter Beurteilung der Belastungen sowie der Behandlung von Schmerzen und anderer Beschwerden.

Das Universitäre Krebszentrum bietet eine palliativmedizinische Sprechstunde für ambulante Patienten und Angehörige sowie die stationäre Palliativmedizin in Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie an.

Unter der Koordination von Frau Oberärztin Dr. Schotte wurde jetzt ein für das gesamte Universitätsklinikum erreichbarer Palliativ-Konsildienst eingerichtet.

Liebigstr. 22, Haus 7
04103 Leipzig
Termine:
0341 - 97 17365
Sekretariat:
0341 - 97 12560
Fax:
0341 - 97 17049
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