Mit etwa 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das Bronchialkarzinom
(Lungenkrebs) eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Mit rund 40.000
Todesfällen ist es zudem die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung
hierzulande. In 9 von 10 Fällen ist Rauchen als die Hauptursache anzusehen.
Lungenkrebs kann grob in 2 Untergruppen unterteilt werden. In ca. 80 Prozent der
Fälle liegt das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom mit einer tendenziell
besseren Prognose vor und kann durch eine Operation angegangen werden. Das
kleinzellige Bronchialkarzinom hat zuweilen eine schlechte Prognose und in der
Regel keine chirurgischen Ansatz.
Oft wird die Erkrankung spät in einem fortgeschritten Stadium erkannt.
Ursache hierfür sind die anfänglich nur gering ausgeprägten Symptome. Im
Röntgenbild der Lunge findet sich der Tumor oft als Zufallsbefund.
Häufige Symptome, die im Zusammenhang mit Lungenkrebs stehen können:
- Husten oder chronischer Husten, der sich verändert hat
- Luftnot, falls der Tumor die Luftwege einengt oder sich sogenanntes
Lungenwasser / Lungenerguss gebildet hat
- Blut oder Blutspuren im Auswurf
- Infektionen der Atemwege / Lungenentzündung
- Schmerzen oder Lähmungen im Brustkorbbereich oder des Armes
- undeutliche Symptome wie Appetitverlust, Gewichtsabnahme, Müdigkeit,
Nachtschweiß, Fieber, etc.
Gerade die unspezifischen Symptome wie Husten, Fieber, Schmerzen des
Brustkorbes und Atemschwierigkeiten können bei Raucher:innen nicht ungewöhnlich sein.