Das Pleuraempyem ist eine schwere entzündliche Erkrankung, welche mit
Eitersammlung in der Brusthöhle einhergeht. Die Ursachen dafür können durch
verschiedene Infektionen ausgelöst sein. Oftmals besteht ein Zusammenhang mit
einer Lungenentzündung. Aber auch Lungentumore, Verletzungen des Brustkorbes (z.
B. Rippenbruch) oder diagnostische Punktionen können die Ursache sein. Durch die
Eiteransammlung im Pleuraspalt (zwischen Lungenflügel und Rippenfell) klagen
viele Patienten über einen Leistungsknick, Luftnot, Fieber, Gewichtsverlust,
Husten und gelegentlich auch über Schmerzen im Brustbereich.
Nach Gewinnung und Untersuchung des Eiters über eine Punktion oder Drainage
kann die weitere Therapie eingeleitet werden. Eine Behandlung mit Antibiotika
und die rechtzeitige Einleitung einer Drainage- oder Spültherapie sind der erste
Behandlungsschritt.
Je nach Schweregrad eines Pleuraempyems (Drei Stadien) unterscheiden sich die
weiteren Therapieschritte. Von einer minimal-invasiven Behandlung im Sinne der
sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie bis hin zu einer ausgedehnten offenen
Operation können diverse Ansätze notwendig werden. Folge- oder
Wiederholungseingriffe sind insbesondere bei schweren Infektionen mit
Einbeziehung von Teilen der Brustwand oder des Zwischenfells keine
Seltenheit.
Die Heilungschancen sind bei rasch eingeleiteter Behandlung jedoch gut.