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Tumore und Metastasen an der Wirbelsäule

Das Wirbelsäulenzentrum des Universitätsklinikum Leipzig bietet ihnen kompetente Hilfe bei der Behandlung von Tumoren im Bereich der Wirbelsäule.

Die Behandlung von Tumoren und Metastasen erfolgt grundsätzlich interdisziplinär zusammen mit den Onkologen, Strahlentherapeuten und weiteren beteiligten Fachdisziplinen auf dem aktuellsten Stand der Forschung. 

Wirbelsäulentumore können entsprechend ihres ersten Auftretens in primäre (ursprünglich an der Wirbelsäule entstanden) und sekundäre (Wirbelsäulenmetastasen) eingeteilt werden.

Primäre Wirbelsäulentumore

Primäre Wirbelsäulentumore sind selten und können gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Zu den gutartigen Tumoren oder tumorähnlichen Läsionen gehören Hämangiome, Osteoidosteome, Osteoblastome, Hämangiome, eosinophile Granulome oder aneurysmatische Zysten. Primäre Tumore, die eine Zwischenstellung zwischen benigne und maligne einnehmen, werden semimaligne Tumore genannt. Dazu gehören Riesenzelltumore.

Maligne primäre Tumore der Wirbelsäule sind das Plasmozytom/ Multiples Myelom, Osteosarkom, Ewing-Sarkom, Osteochondrom und das Lymphom.

Sekundäre Wirbelsäulentumore (Metastasen)

Metastasen an der Wirbelsäule als Absiedlungen von einer Tumorerkrankung werden sekundäre Wirbelsäulentumore genannt. Sie treten viel häufiger auf als primäre Wirbelsäulentumore. Am häufigsten kommt es zu Absiedlungen von Metastasen an der Wirbelsäule bei Mamma-Ca, Prostata-Ca oder Lungen-Ca. Aber auch weitere Tumore wie zum Beispiel das Nierenzell-Ca oder das Schilddrüsen-Ca können im fortgeschrittenen Stadium zu Metastasen an der Wirbelsäule führen.

Spinale Tumore 

Die spinalen Tumore befinden sich im Spinalkanal und machen 5 -10% der Tumore des Zentralnervensystems aus. Sie werden in intradurale (innerhalb der Rückenmarkshaut) und extradurale (außerhalb der Rückenmarkshaut) Tumore unterteilt. Ein Großteil der spinalen Tumore sind gutartig.

Zu den intraduralen/ extramedullären (innerhalb der Rückenmarkshaut/ außerhalb des Rückenmarksgewebes) Tumoren gehören das Meningeom, Schwannom.

Die intraduralen/ intramedulläen Tumore (innerhalb der Rückenmarkshaut/ innerhalb des Rückenmarkgebwebes) werden durch Astrozytoome, Ependymome und Hämangioblastome gebildet. ​

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  • ​Symptome bei Tumoren im Bereich der Wirbelsäule

Beschwerden bei Tumoren im Bereich der Wirbelsäule können vielseitig sein und reichen von Schmerzen bis hin zu neurologischen Störungen wie sensible Störungen, Lähmungen und Gangstörungen.

  • Diagnostik bei Tumoren im Bereich der Wirbelsäule

Neben einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung ist eine Bildgebung des betroffenen Wirbelsäulenabschnittes unabdingbar. Neben einer Röntgenuntersuchung werden schnittbildverfahren wie MRT und CT (je nach Fragestellung) durchgeführt. Zusätzlich können nuklearmedizinische Unterscuhungen (Szintigraphie, Positronenemissionstomographie​) bei bestimmten Fragestellungen (u.a. Ausbreitung von Metastasen) durchgeführt werden.

  • Therapie bei Tumoren im Bereich der Wirbelsäule

Die Behandlung von Tumoren und Metastasen erfolgt grundsätzlich interdisziplinär zusammen mit den Onkologen, Strahlentherapeuten und weiteren beteiligten Fachdisziplinen auf dem aktuellsten Stand der Forschung. Die notwendigen Therapieschritte werden in etablierten Tumorboards gemiensam besprochen. 

Bei auftretenden Instabilitäten, Frakturen, Einengungen nervaler Strukturen und bei neurologischen Symptomen kann eine operative Therapie notwendig werden. Entsprechend der Art, der Lage und der Ausdehnung des Tumors oder der Metastase sowie des Gesamtzustandes des betroffenen Patienten wird ein individuelles operatives Konzept erarbeitet.




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