Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist einer von sechs Menschen im gebärfähigen Alter zeitweise unfruchtbar. Unfruchtbarkeit bedeutet dabei, dass nach mindestens zwölf Monaten ohne Verhütung keine Schwangerschaft eintritt.
In dem berührenden Dokumentarfilm Alle 28 Tage gewährt die Regisseurin Ina Borrmann einen sehr persönlichen Einblick in die Herausforderungen des Kinderwunsches. Sie zeigt offen ihre eigenen Erfahrungen und beleuchtet, wie gesellschaftliche Erwartungen und biologischer Druck unser Leben beeinflussen. Der Film gibt einen tiefen Einblick in die emotionalen Belastungen, die mit einem unerfüllten Kinderwunsch verbunden sind. Gleichzeitig stellt er die Frage, wie wir als Gesellschaft und als Einzelpersonen mit diesen Herausforderungen umgehen.
Nach dem Film spricht Ina Borrmann mit Dr. Julia Bartley, einer Expertin für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie an der Universität Leipzig. Dr. Bartley forscht am Leipzig Reproductive Health Research Center (LE-REP) und untersucht, wie sich Kinderwunschbehandlungen auf die betroffenen Menschen auswirken.
Außerdem wird Ulla Gerber, Vorständin des Netzwerks Infertilität und Kinderwunsch (UIK), dabei sein. Sie hat im Oktober 2024 den Sächsischen Selbsthilfepreis für ihr großes Engagement im Bereich der Fertilitätsstörungen und für die Unterstützung ungewollt Kinderloser sowie Patient:innen der Reproduktionsmedizin erhalten. Gemeinsam werden sie über die emotionalen und gesellschaftlichen Aspekte des unerfüllten Kinderwunsches sprechen.
Diese Veranstaltung wird von der Stadt Leipzig, dem Referat Wissenspolitik, in Kooperation mit dem Leipzig Reproductive Health Research Center (LE-REP) organisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland/ Zeitgeschichtliches Forum unterstützt.
Trailer zum Filme: Alle 28 Tage
Ort: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, 15. April 2025, Beginn 19:00, Eintritt frei
(Bildrechte: Ina Borrmann)