Service Use for Mental Illness –potential for change of personal stigma and intermediary variables in the context of service use and evidence that e-health interventions can increase actual and intended help-seeking behaviour
Forschungsgruppe Psychiatrie und Gesellschaft
Research Group Psychiatry and Society
PI: Prof. Dr. Georg Schomerus (Georg.Schomerus@medizin.uni-leipzig.de)
Ansprechpartner: M.Sc. Lina-Jolien Peter (Lina-Jolien.Peter@medizin.uni-leipzig.de), Sophia Gänsheimer, Vanessa Jürgensen
Projektbeschreibung: Besonders vor dem Hintergrund moderner Entwicklungen in der Gesundheitskommunikation und weiterhin niedriger Inanspruchnahme von Hilfe bei psychischen Erkrankungen, zeigt sich die hohe Relevanz des Themas. Es werden sowohl relevante Variablen und deren Veränderbarkeit im Prozess der Inanspruchnahme von Hilfe bei psychischen Erkrankungen untersucht, als auch die Wirksamkeit verschiedener Elementen von E-Health Interventionen. In einer systematischen Literaturübersicht randomisierter, kontrollierter Trials wird der aktuelle Forschungsstand zu Online-Interventionen erfasst, deren Ziel es ist, die Inanspruchnahme von Hilfe bei psychischen Erkrankungen zu verbessern. Dabei sollen direkte und indirekte Auswirkungen der E-Health Interventionen auf Intention und Verhalten herausgearbeitet werden.
Kooperationspartner: London School of Economics and Political Science, Care Policy and Evaluation Centre (Dr. Sara Evans-Lacko, Jane Sungmin Hahn)
Laufzeit: 03.2020 bis 05.2021
In einem DFG-geförderten Kooperationsprojekt mit der Universität Greifswald untersuchen wir die Bedeutung stigmatisierender Einstellungen für die Inanspruchnahme professioneller Hilfe in der Allgemeinbevölkerung. Selbstidentifikation konnte als neuralgischer Punkt des Inanspruchnahme-Prozesses identifiziert werden, als bedeutsame intermediäre Variablen stellten sich unter anderem Folgende heraus: Mental Health Literacy, Selbstwirksamkeit, Ursachenvorstellungen und subjektives nosologisches Konzept. Nun sollen Interdependenz und Wirkung dieser Prozessvariablen auf den Inanspruchnahme-Prozess systematisch überprüft werden. In einer Online-Studie sollen gezielt die Variablen manipuliert werden, die sich adaptiv auf die Selbstidentifikation und den Inanspruchnahme-Prozess auswirken können. Dieser soll mit zwei anschließenden Follow-up-Erhebungen über einen Zeitraum von 6 Monaten nachverfolgt werden.
Kooperationspartner: Lehrstuhl Gesundheit und Prävention, Institut für Psychologie, Universität Greifswald (Prof. Dr. Silke Schmidt, Dr. Holger Muehlan, M.Sc.Thomas McLaren)
Laufzeit: 01.01.2020 bis 30.06.2022
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (SCHO 1337/4-2)