Leitung: | Prof. Dr. med. Maria Strauß, MHBA |
Ärztliche Mitarbeiterin: | Hannelore Findeis |
Psychologischer Psychotherapeut (VT): | Dr. rer. nat. Christian Sander |
Die Spezialsprechstunde wird angeboten für Patienten mit Ein- und Durchschlafstörungen, bei denen keine organische Ursache der Schlafstörung besteht und auch keine psychische Erkrankung wie Depression, Schizophrenie und Angsterkrankung vorliegt. In einem ausführlichen Gespräch wird die Form der Schlafstörung eruiert und aufrechterhaltende und verstärkende Faktoren identifiziert. Weiterführende Untersuchungen im Schlaflabor der Medizinischen Klinik können vermittelt werden, des Weiteren werden spezielle Therapiemaßnahmen unter kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gesichtspunkten durchgeführt.
Üblicherweise werden 4 bis 6 Konsultationen durchgeführt, in denen schlafhygienische Aufklärung und Regeln, die Bearbeitung schlafbehindernder Kognitionen und dysfunktionaler Gedanken sowie Entspannungstechniken vermittelt werden.
Die Zuweisung erfolgt in der Regel über niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen (Psychiater, Neurologen, Internisten) und über das Schlaflabor der Universität Leipzig unter der Diagnose: „Insomnie". Eine Insomnie liegt vor, wenn die Beeinträchtigung des Schlafes die Hauptbeschwerde darstellt und es zusätzlich zu einer Beeinträchtigung der Tagesbefindlichkeit und Leistungsfähigkeit kommt und/oder zu einer Verschlimmerung anderer Leiden körperlicher und psychischer Art. Sie wird als manifeste Erkrankung angesehen, wenn sich die Beschwerden (Ein- oder Durchschlafstörungen) für einen Monat lang mindestens dreimal pro Woche wiederholen.