Kooperierende Zentren:
Prof. Dr. Anja Hilbert (Leipzig, PI)
Prof. Dr. Holger Till (Leipzig, Co-PI)
Dr. Christian Jurowich (Würzburg)
Dr. Beate Herbig (Hamburg)
Dr. Wolfgang Tigges (Hamburg)
Dr. Stefan Kaiser (Konstanz)
Zusammenfassung:
Die Adipositaschirurgie als Behandlungsmethode der Wahl für die extreme Adipositas führt im Allgemeinen zu einer langfristigen Gewichtsreduktion und zu Verbesserungen in der medizinischen Komorbidität. Jedoch zeigt ein substantieller Anteil von Patienten keinen oder einen nur unzureichenden Gewichtsverlust sowie eine Gewichtswiederzunahme über die Zeit hinweg. Obwohl keine robusten Prädiktoren für den Behandlungserfolg identifiziert wurden, gibt es Hinweise, dass Adipositaschirurgie das Essverhalten und die psychosoziale Anpassung wesentlich beeinflusst und dass diese Faktoren relevant für die postoperative Gewichtskontrolle sind.
Das vorliegende Forschungsprojekt zur längsschnittlichen Erfassung psychosozialer Faktoren in der Adipositaschirurgie (PRAC) beinhaltete den Aufbau eines Registers zur umfassenden Erhebung psychosozialer Aspekte bariatrischer Chirurgie in einer konsekutiven Stichprobe erwachsener und adoleszenter Patienten. Essverhalten, Psychopathologie, Lebensqualität sowie weitere psychosoziale Variablen wurden mit Hilfe von state-of-the-art Erfassungsinstrumenten prospektiv dokumentiert, Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren und ihre Vorhersagekraft für den Behandlungserfolg wurden bestimmt.
Weitere Informationen
Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektnummer:
ADI-K7-25R
Laufzeit:
9/2011 – 4/2015
