Beteiligte Wissenschaftler:
Prof. Dr. Anja Hilbert
Prof. Dr. Swen Hesse
Dr. Dipl.-Psych. Claudia Hübner
Zusammenfassung:
Metaanalysen legen nahe, dass die meisten Erwachsenen, die an einer Gewichtsreduktionsbehandlung teilgenommen haben, ihr reduziertes Gewicht nicht langfristig erhalten können. Obwohl viele Menschen mit Übergewicht Probleme im sozialen Umfeld erleben, werden diese dennoch selten in den üblichen Erhaltungstherapien thematisiert. Da es in Deutschland an evaluierten Erhaltungstherapien nach Gewichtsreduktion mangelt, hatte diese Pilotstudie das Ziel, die Durchführbarkeit und Wirksamkeit einer Erhaltungstherapie durch Stärkung des sozialen Netzwerks bei Erwachsenen mit Übergewicht und Adipositas, die an einer konservativen Gewichtsreduktionsbehandlung teilgenommen haben, zu untersuchen. Darüber hinaus sollten im Rahmen von zwei Teilstudien die biologischen Korrelate von Verhaltensänderungen näher beleuchtet werden. So wurde die Veränderung der Plasmakonzentration der pro-inflammatorischen Zytokine längsschnittlich erfasst, um ihre Rolle als Biomarker zu untersuchen, die mit der Erhaltungstherapie assoziiert waren. Ferner wurden in einer Teilstichprobe die assoziierten neurobiologischen Veränderungen hinsichtlich der SERT-Verfügbarkeit mithilfe von PET/MRT in einer Längsschnittstudie untersucht.
Publikationen:
Hilbert, A. (2016). Social facilitation maintenance treatment for adults with obesity: Study protocol for a randomized-controlled feasibility study. BMJ Open, 6, e010845.
Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektnummer:
ADI-K7-62
Laufzeit:
11/2013 – 4/2015