Zur Anlage einer PRG benötigt der Patient eine Magensonde, die entweder bereits
auf Station gelegt wurde, oder während der Behandlung gelegt wird. Im
Behandlungsraum wird zur Vorbereitung eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.
Anschließend erhält der Patient über die Vene ein Schmerzmittel sowie ein
Medikament, das die Bewegung im Magen-Darm-Trakt hemmt.
Über die Magensonde
wird der Magen mit Kohlenstoffdioxid gefüllt. Dann wird der Punktionsweg von der
Haut bis in den Magen mit einer örtlichen Betäubung unempfindsam für Schmerzen
gemacht.
Nun erfolgt unter Röntgenkontrolle die Punktion des Magens, welcher
dann an die Bauchwandherangezogen wird, damit sich im Verlauf der folgenden
Wochen ein Kanal ausbilden kann. Nach Aufdehnung des Zugangsweges wird die
PRG-Sonde in den Magen eingeführt. Durch einen aufblasbaren Ballon wird
verhindert, dass die Sonde aus dem Magen rutscht. Von außen wird eine flexible
Halteplatte aufgesetzt und zunächst ein Verband angebracht.
Die Sonde wird
dann bereits am nächsten Tag benutzt. Dabei wird zunächst nur Tee gegeben. Dann
Suppe und schnell dünnbreiige Kost. Am vierten Tag ist die Sonde bereits in
vollem Umfang nutzbar.