„Medizin für Jedermann" widmet sich am 23. Juni Entwicklung und Zukunft der Verfahren
Mit personalisierten Therapien, die die Selbstheilungskräfte des Körpers anstacheln, wollen Wissenschaftler aus Sachsen neue Technologien gegen bislang unheilbare Krebserkrankungen einsetzen. „Zell- und Gentherapien werden heute schon bei Fällen von Leukämie und Lymphknotenkrebs angewandt", so Prof. Dr. Uwe Platzbecker, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie und Hämostaseologie am Universitätsklinikum Leipzig und einer der beteiligten Wissenschaftler des Innovationsprojekts SaxoCell. In Leipzig werden Zelltherapeutika hergestellt und für die Behandlung von Blutkrebs am UKL erfolgreich angewandt. Mittelfristig sollen diese Verfahren aber auch Patienten mit anderen Krebserkrankungen helfen.
Am 23. Juni werden PD Dr. Marco Herling, Geschäftsführender Oberarzt Hämatologie und Zelltherapie, und Dr. Vladan Vucinic, Oberarzt Hämatologie und Zelltherapie, im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin für Jedermann" über diese neuartigen Therapien informieren. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Entwicklungen und Standards der Zell- und Gentherapie, der historische Weg zu diesen Verfahren und ein Ausblick auf Chancen und Risiken solcher Behandlungen.
Hinter SaxoCell stehen Wissenschaftler der Universitätsmedizin Leipzig, des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI), der TU Dresden sowie des Klinikums Chemnitz. Ziel ist die breite Anwendung neuartiger Gen- und Zelltherapeutika, so genannter „lebender Arzneimittel".
Info:
Vorlesungsreihe „Medizin für Jedermann"
Thema: Zell- und Gentherapien zur Behandlung von Krebserkrankungen
Mittwoch, 23.06.2021, von 18.15 bis 19.30 Uhr
Eine Übersicht der Veranstaltungsreihe "Medizin für Jedermann" finden Sie hier.