Warum ein Studium der Klinischen Forschung und Translationalen Medizin?
Ziel der biomedizinischen und insbesondere der Klinischen Forschung ist es, die Behandlung von Patient:innen zu verbessern.
Die Biomedizinische Forschung macht dabei – auch durch die zunehmend interdisziplinäre Herangehensweise an Forschungsfragen – große Fortschritte bei der Identifizierung von erfolgversprechenden Ansätzen in Prävention, Diagnostik und Therapie. Die Translation dieser Erkenntnisse in die klinische Praxis stellt dabei oft eine große Hürde dar. Neben Expertenwissen in der Grundlagenforschung und der Medizin ist Know-how aus dem betriebswirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen sowie dem regulatorischen Bereich für einen erfolgreichen Translationsprozess notwendig. Um den steigenden Anforderungen an Studienteams und leitende Mitarbeiter:innen in interdisziplinären Forschungsvorhaben gerecht zu werden, wurde am Zentrum für Klinische Studien (ZKS) Leipzig ein weiterbildender, berufsbegleitender Studiengang konzipiert.
Den Absolvent:innen bieten sich in einem stabil wachsenden Arbeitsmarkt eine Vielzahl an Arbeitsperspektiven: Neben dem akademischen Bereich sind das Beschäftigungsmöglichkeiten in der Pharmazeutischen Industrie, Auftragsforschungsinstituten, sowie in Verbänden und Zulassungs- und Überwachungsbehörden.
Wer soll mit dem Studium angesprochen werden?
Der Studiengang Master of Science Clinical Research and Translational Medicine soll insbesondere Mediziner:innen und Natur- oder Lebenswissenschaftler:innen ermöglichen, fundiertes Wissen im Bereich der Planung und Durchführung klinischer Studien zu erwerben. Mehr erfahren Sie hier.
Was zeichnet den Studiengang aus? Aktuelle Inhalte und Interdisziplinarität
In Modulen zur Translationalen Medizin soll exemplarisch an hochrelevanten Themenbereichen wie z.B. der Onkologie oder kardiovaskulären Erkrankungen erarbeitet werden, was der aktuelle Stand des Wissens ist und wie medizinischer Fortschritt in diesen Bereichen entsteht. Besonderer Wert wird dabei auf aktuelle, translationale Ansätze gelegt. Die Teilnehmer:innen erwerben praktisches Wissen über den Translationsprozess, das direkt für eigene Ideen und Projekte weiterentwickelt werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt in den Bereichen Gesundheitsökonomie und (Personal-)Management soll es den Teilnehmer:innen ermöglichen, Forschungsprojekte nach ökonomischen und gesundheitspolitischen Gesichtspunkten zu beurteilen sowie Personal- und Managementprozesse effektiv steuern zu können.
Der Studiengang profitiert besonders von dem Austausch zwischen Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen untereinander und mit Dozenten aus Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen sowie Behörden, Verbänden und Unternehmen. Neben diesem breiten Erfahrungsaustausch bietet das Studium auch Einblicke in den Translationsprozess von Bench-to-Bedside aus verschiedenen Blickwinkeln. Das Konzept des Studiengangs wurde im Rahmen der Förderung des ZKS Leipzig durch das Bundesforschungsministerium (BMBF) positiv begutachtet und bei der Einrichtung an der Universität Leipzig unterstützt.
Bei einer steigenden Zahl von klinischen Forschungsprojekten spielt das Sammeln und Auswerten von Bioproben eine wichtige Rolle. Der MSc-Studiengang greift diese Entwicklung auf und führt – in Kooperation mit dem German Biobanking Node und der universitätseigenen Biobank – mit dem Start der neuen Matrikel zum Wintersemester 21/22 ein neues Modul zum Thema Biobanking ein. Details zu diesem und anderen Modulen finden Sie auf der Seite Studienablauf und Termine, unter Studienverlaufsplan und Modulbeschreibung.
Wie ist das Studium organisiert?
Das Studium ist berufsbegleitend organisiert, mit einer Regelstudienzeit von 4 Semestern. Die Lehrveranstaltungen finden i.d.R. einmal im Monat an einem Wochenende (Fr bis So) am Zentrum für Klinische Studien der Universität Leipzig statt. Details finden Sie in der Rubrik Aufbau des Studiums.