Genau hinsehen, neue Ideen entwickeln und wenn es sein muss, auch einmal aus der Reihe tanzen! Für Dr. Mounzer Souleiman gibt es immer etwas zu verbessern. Er arbeitet als Systemadministrator beim UKL.
Nicht mehr lange, dann kann Dr. Mounzer Souleiman sein 30-jähriges Dienstjubiläum feiern. "Ich bin einer von denen, die gefühlt schon immer Teil des UKL waren. Seit Oktober 1984 lebe ich in Leipzig und habe zunächst an der Universität gearbeitet, als Doktorand und Referent der Physik, ab 1991 dann als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seit 1993 ist mein berufliches Zuhause das Universitätsklinikum." Dr. Mounzer Souleimans Hauptaufgabengebiet ist die Personaleinsatzplanung (PEP). Er betreut die Nutzer des PEP-Systems, nimmt Einstellungen und Anpassungen vor, erstellt Auswertungen und entwickelt Ideen, wie sich das System weiter optimieren lässt. Außerdem betreut er die Webstempeluhr, mit der die Beschäftigten ihre Dienstzeiten elektronisch erfassen und einsehen können. Dank einer neuen App können UKL-Beschäftigte bestimmte PEP-Daten ab Januar 2020 auch mit dem Smartphone abrufen.
"Für mich zählen nur Fakten!"
Seine Erfahrungen als Naturwissenschaftler kann Dr. Mounzer Souleiman in der Personalabteilung gut gebrauchen. "Mich fasziniert die Bandbreite an Themen und Aufgaben. Als Physiker habe ich gelernt, die Dinge gründlich zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Für mich zählen nur Fakten! Es fällt mir leicht, komplexe Zusammenhänge zu durchdringen und Prozesse weiterzuentwickeln. Manchmal wünsche ich mir mehr Freiheit, die Dinge so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle."
In seiner Freizeit spielt Dr. Mounzer Souleiman Badminton und schwingt mit seiner Frau das Tanzbein. Beides Sportarten, die man bis ins hohe Alter treiben kann. "Früher spielte ich Fußball, aber irgendwann rannte ich mehr hinter den gegnerischen Spielern als hinter dem Ball her. Da war mir klar: Ich muss mir eine andere Sportart suchen!" Zum Glück gibt es in seiner Heimatstadt eine riesige Auswahl. "Ich bin Leipziger mit Leib und Seele. Die Stadt ist klein, aber fein und hat viel zu bieten. In Leipzig habe ich promoviert, meine Frau kennengelernt, drei Kinder großgezogen und ein Haus gebaut. Mehr Leipziger kann man nicht sein! Inzwischen ist sogar eines meiner Kinder hier am UKL als Arzt tätig."
Keine Angst vor Veränderungen
Wenn es sein muss, kann Dr. Mounzer Souleiman durchaus auch einmal aus der Reihe tanzen.
"Ich brauche die Entfaltung. Ich bin einer, der immer für Erneuerung ist. Das Leben geht so schnell, da darf man nicht stehenbleiben. Man muss sich umschauen: Was hat sich geändert? Wie muss ich mich verändern? Wir kämpfen ständig dafür, das Klinikum weiter voranzubringen, auch was die Platzierung in Rankings angeht. Dieses Jahr haben wir im Fokus-Ranking den sechsten Platz erreicht. Das ist hervorragend, aber noch nicht genug! Es ist wie beim Boxen: Wer im Ring stehen bleibt, verliert den Kampf."
Viele Menschen haben Angst davor, Arbeitsstrukturen zu optimieren. In Dr. Mounzer Souleimans Augen ist Optimierung jedoch nie eine Bedrohung, sondern immer die Chance, gemeinsam voranzukommen. Optimierung heißt nicht "neu entdecken", sondern "Bewährtes weiterentwickeln". Seiner Meinung nach kommt es darauf an, Ängste abzubauen und zu zeigen: Mitmachen lohnt sich! "Optimierung ist in allen Bereichen möglich, nicht nur bei den Prozessen, sondern auch bei der Einstellung, von oben nach unten und umgekehrt. Unabhängig von der Hierarchie müssen die Mitarbeiter das Gefühl haben, ich gehöre dazu, das ist mein Klinikum, mein Leben, meine Welt. Sie müssen sich fragen: Wie kann ich dazu beitragen, diese Welt zu verbessern?"
Funktionierende Zusammenarbeit
Wo viele Menschen zusammenarbeiten, herrscht – logisch – beinahe von allein große Vielfalt. "Am UKL arbeiten unterschiedlichste Berufsgruppen zusammen. Wir integrieren Studenten aus aller Welt und nehmen als soziale Einrichtung auch eine Vorreiterrolle ein. Wir zeigen, dass die Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher Herkunft im Arbeitsalltag hervorragend funktioniert." In Dr. Mounzer Souleimans Arbeitsbereich ist es wichtig, sich in unterschiedliche Menschen hineindenken zu können.
"Man muss damit umgehen, dass verschiedene Berufsgruppen unterschiedliche Ansichten haben, muss Themen vermitteln. Das Universitätsklinikum versucht einerseits, die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu erhöhen. Ein gesundes Betriebsklima und die besonderen Arbeitgeberleistungen des UKL sind dabei entscheidend. Andererseits gilt es, die Prozesse und die Arbeitszeit weiter zu optimieren. Beides ist nicht immer einfach!"
Auch ältere Mitarbeiter mit einbeziehen
"Am UKL sind die Arbeitsbedingungen besser als anderswo. Die flexible Arbeitszeit, Kinderbetreuung, soziale Leistungen und vieles mehr sind echte Vorteile. Was vielleicht noch verbessert werden kann: Wir müssen ein Auge auf die älteren, erfahreneren Mitarbeiter werfen. Natürlich brauchen wir Nachwuchskräfte als Verstärkung, aber die Erfahrung der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind genauso gefragt. Ältere Mitarbeiter, die sich beruflich neu orientieren, hinterlassen eine Lücke, die sich kaum schließen lässt. Jederzeit sind gute Leute gefragt, die das Klinikum mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bereichern."