Leipzig. Studenten, die ihr Praktisches Jahr (PJ) am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) absolvieren, erhalten ab dem 1. Mai eine Aufwandsentschädigung. Die Studierenden bekommen dazu im ersten Tertial 400 Euro, in jedem folgenden 600 Euro. Jährlich absolvieren mehr als 140 Studierende das Praktische Jahr am UKL.
"Mit der Aufwandsentschädigung möchten wir den Beitrag anerkennen, den die Studierenden in dieser Phase ihrer Ausbildung im Klinikum leisten", sagt Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig. In diesem letzten, "Praktisches Jahr" genannten Abschnitt vor dem Studienabschluss erfolgt die Ausbildung anders als in den vorherigen Semestern in einer Klinik oder Arztpraxis und unter Anleitung direkt in der Betreuung von Patienten. Das Jahr wird in drei Tertiale zu je 16 Wochen unterteilt, die an unterschiedlichen Stellen absolviert werden können. Am UKL erhalten nun Studierende im ersten Tertial monatlich 400 Euro, in den folgenden Tertialen je 600 Euro Aufwandsentschädigung. Diese löst die bisherigen Sachleistungen ab. Die Zahlungen werden komplett aus Mitteln des Universitätsklinikums finanziert.
"Wir haben uns in der Corona-Krise trotz der generellen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten für eine Aufwandsentschädigung für unsere PJler entschieden", sagt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand am UKL, "weil uns die Ausbildung angehender Mediziner am Herzen liegt und wir hier nicht nur gern unser Wissen und unsere Zeit investieren, sondern auch finanziell unterstützen möchten".