Bewerber:innen
Wir bieten vier Stipendien für Ärzt:innen mit einem wissenschaftlicheren Hintergrund und Schwerpunkt im Bereich der Zivilisationskrankheiten (z. B. Stoffwechselerkrankungen, Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kardiometabolische Komplikationen, Essstörungen). Die Bewerber:Innen werden am Universitätsklinikum Leipzig eine klinische Facharztausbildung im Bereich der Zivilisationskrankheiten absolvieren (vorzugsweise in Kardiologie, Endokrinologie, Labormedizin, Pädiatrie oder Psychosomatik).
Zulassungskriterien sind ein abgeschlossenes Medizinstudium und eine abgeschlossene Promotion/eingereichte Dissertation (gleichwertig mit MD oder MD/PhD; für Bewerber:Innen, die ihre Promotion eingereicht, aber noch nicht abgeschlossen haben, ist ein Nachweis über die Einreichung sowie ein unterzeichnetes Schreiben des/r Betreuer:in mit Angabe der Erfolgsaussichten erforderlich). Wesentliche Auswahlkriterien sind die Qualifikation und Publikationsleistung, vorzugsweise zu Zivilisationskrankheiten, sowie die Durchführbarkeit, wissenschaftliche Qualität, Neuartigkeit und die strategische Eignung des geplanten wissenschaftlichen Projektes. Bewerbungen von Kandidat:Innen aus dem Ausland oder von anderen Universitäten sind ausdrücklich erwünscht. Es gibt formal keine Altersbegrenzung. Das Programm ist auch für Teilzeitbeschäftigte offen (bis zu 50 % Ermäßigung im klinischen Teil). Alle Bewerber:innen verpflichten sich, insgesamt 36 Monate (100%) in dem Programm zu verbringen.
Förderung
Für wissenschaftliche Qualifizierung und Forschung werden die Teilnehmer:Innen im Programm zu 50%-75% von ihrer klinischen Tätigkeit befreit, dieser Anteil wird vertraglich geregelt. Es gibt keine strenge Festlegung, wie dieser Anteil über das dreijährige Programm verteilt werden soll. Damit soll eine flexible Anpassung an die Bedürfnisse der Teilnehmer:innen, das Vorankommen in der akademischen Laufbahn und an besondere Aspekte der klinischen Spezialisierung gewährleistet werden. Mit der Bewerbung müssen jedoch sowohl die Bewerber:Innen: als auch die Mentor:Innen und Institutsleiter:innen einen Zeitplan vorlegen. Wir empfehlen eine 6-monatige Vollzeit-Startphase zur wissenschaftlichen Qualifizierung an, um die Basis für das eigenständige Forschungsprojekt zu schaffen.
Die Gastinstitutionen müssen die Eignung der klinischen Ausbildung für die Facharztausbildung bescheinigen, um mögliche Verzögerungen in der klinischen Qualifikationsphase zu vermeiden. Um dieses Ziel zu erreichen, nehmen die Direktor:innen der MD-LEICS-unterstützenden Einrichtungen an dem Programm teil und garantieren, dass die Forschungszeit für die Facharztausbildung anerkannt wird. Gemäß einer Vereinbarung der Medizinischen Fakultät mit der Sächsischen Landesärztekammer können 30 von 36 Monaten der Facharztausbildung angerechnet werden.
Die Vergütung erfolgt auf der Grundlage des MantelTVÄ UKL für 3 Jahre. Das Arbeitsverhältnis besteht zu 100% mit der Universität Leipzig/Universitätsklinikum Leipzig. Externen Bewerber:innen empfehlen wir, sich vor der Bewerbung mit der/m jeweiligen Wunsch-PI in Verbindung zu setzen, um die Durchführbarkeit des vorgeschlagenen Projekts zu besprechen.
Die Förderung umfasst:
- Arztstelle Vollzeit nach TVÄ für 3 Jahre
(80% Deckung über das Programm und 20% Kostenübernahme durch die Klinik/das Institut des PI) - Teilnahme an zwei nationalen und einer internationalen wissenschaftlichen Tagung
- Unterstützung durch wissenschaftliche Hilfskräfte
- Kosten für zwei Publikationen
- ggf.: stundenweise Kinderbetreuung und Kinderbetreuungsmöglichkeiten bei Tagungen