Die Anzahl der Wirbelkörperfrakturen ist über den Zeitraum der letzten Jahre zunehmend gestiegen, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Lebenserwartung und des erhöhten Aktivitätsgrad.
Die Behandlung von Wirbelkörperfrakturen erfordert ein individuell angepasstes Versorgungskonzept. Hierbei müssen Faktoren wie Alter, Aktivitätsgrad, Bruchform, Lokalisation, Knochenqualität, Begleitverletzungen und Nebenerkrankungen beachtet werden. Viele Wirbelbrüche können konservativ versorgt werden, erfordern jedoch ein engmaschiges und standardisiertes Nachsorgekonzept.
Wird aufgrund einer instabilen Fraktursituation oder fehlgeschlagener konservativer Therapie eine Operation notwendig, bieten wir im gesamten Wirbelsäulenbereich eine große Anzahl verschiedener Operationsverfahren an. Dazu zählen stabilisierende Verfahren mit Knochenzement, minimalinvasive sowie offene Verfahren sowohl von hinten (dorsal) wie von vorne (ventral), Wirbelkörperersatzimplantate und 3D- navigiert gestützte Techniken. Hierbei kommen die neuesten wissenschaftlich erprobten Implantate und technische Hilfsmittel zur Anwendung.