Indikationen
- Differenzierung von neurodegenerativ bedingten Parkinson-Syndromen, insbesondere der Parkinson-Erkrankung, von nicht-neurodegenerativen Störungen, die ein Parkinson-Syndrom oder eine dem Parkinson-Syndrom ähnliche Bewegungsstörung hervorrufen, wie der essentielle Tremor
- Differenzierung einer Demenz vom Lewy-Körperchen-Typ und einer Alzheimer-Erkrankung
Patientenvorbereitung
Der Patient muss nicht nüchtern zur Untersuchung erscheinen. Da einige Medikamente wie Sertralin, Amphetamin, Methylphenidat, Bupropiron u.a. mit der Bindung von I-123-FP-CIT interagieren können, ist ein Absetzen der Medikamente vor der Untersuchung (entsprechend der pharmakologischen Halbwertszeit dieser Arzneimittel) erforderlich. Levodopa stört die Bildgebung nicht; auch kann – nach bisherigem Erkenntnisstand – eine Medikation mit Dopaminagonisten beibehalten werden. Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte rechtzeitig.
Abzusetzende Medikamente
Schwangere dürfen mit radioaktiven Substanzen nicht untersucht werden; bis 48 Stunden nach der Untersuchung darf nicht gestillt werden.
Die Untersuchung dauert insgesamt ca. 5 Stunden. Der Patient sollte in der Lage sein, 35 Minuten ruhig auf der Untersuchungsliege zu liegen.
Verträglichkeit der Untersuchung
Die Untersuchung ist sehr gut verträglich. In ganz seltenen Fällen wird über örtliche Schmerzen an der Einstichstelle berichtet, gelegentlich über einen "bitteren Geschmack". Andere Nebenwirkungen wurden beschrieben, sind in unserem sehr großen Patientenkollektiv bisher jedoch nicht aufgetreten. Wie jedes nuklearmedizinische Verfahren ist auch die I-123-FP-CIT SPECT mit einer gewissen Strahlenexposition verbunden. Bei Verwendung der üblichen Aktivitätsmenge (185 MBq) beträgt die effektive Dosis 4.4 mSv. Das entspricht in etwa der doppelten natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (im Durchschnitt 2.1 mSv pro Jahr). Dieses Risiko ist in Anbetracht des Nutzens der Untersuchung vernachlässigbar.