Der nuklearmedizinische Facharzt kann mit Hilfe
des sogenannten Szintigramms feststellen, ob und in welchem Grad eine
Gelenkentzündung vorliegt. Diese Szintigrafie muss zur Überprüfung der
Indikation zur RSO und zur Dosisabschätzung vor jeder RSO als
3-Phasen-Szintigrafie durchgeführt werden. Dazu bekommen Sie eine schwach
radioaktiv markierte Substanz in eine Armvene injiziert und unmittelbar
anschließend, nach 5 bis 10 Minuten und nach ca. 2 bis 3 Stunden werden an einer Kamera
Aufnahmen (Szintigramme) des Skelettes und speziell der erkrankten Gelenke
angefertigt. Zusätzlich wird am Knie eine Ultraschall-Untersuchung durchgeführt,
um Schwellungen der Gelenkschleimhaut und Gelenkzysten (Baker-Zysten)
festzustellen.
Vor einer RSO wird mit Ihnen zuerst ein ausführliches Gespräch geführt, um zu
prüfen, ob in Ihrem Falle die RSO zielführend ist. Dazu sollten Sie sämtliche
Ihnen zur Verfügung stehenden Vorbefunde, Arztbriefe und Röntgenaufnahmen zur
Besprechung mitbringen. Im Rahmen dieser Besprechung werden Sie über die RSO
aufgeklärt und es wird mit Ihnen ein Termin zur RSO vereinbart. Sie
dokumentieren durch Ihre Unterschrift am Tag des Eingriffes, dass Sie alle
erwünschten und notwendigen Vorinformationen bekommen haben und dass Sie mit der
vorgeschlagenen Behandlung einverstanden sind. Falls am Eingriffstag noch
Unklarheiten bestehen sollten, stellen Sie bitte die entsprechenden Fragen vor
Ihrer Einverständniserklärung.
Das in Ihrem Fall benötigte radioaktive
Präparat wird für Sie im Ausland bestellt. Da es sich dabei um eine sehr teure
Substanz handelt, die auch nicht weiterverwendet werden kann, ist es wichtig,
dass Sie sich unbedingt an den Termin halten oder spätestens 10 Tage vor dem
geplanten Behandlungstermin absagen.