Pressemitteilung | Symposium der Medizininformatik-Initiative: Dateninfrastruktur steht bereit | 14.12.2023
Digitalisierung der Gesundheitsforschung Unter dem Motto „Gesundheitsdaten nutzen, Forschung stärken, Therapien verbessern" kamen beim Symposium der
Medizininformatik-Initiative (MII) am 13. Dezember 2023 in Berlin rund 300 Teilnehmende zusammen. In diesem Jahr ist die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte MII in die Ausbau- und Erweiterungsphase gestartet. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizininformatik, Patientenversorgung und Forschung der deutschen Hochschulmedizin und weiterer MII-Partner haben die aktuellen Ergebnisse der Initiative, die Forschungsdateninfrastrukturen und neuen Anwendungsfälle präsentiert. Im Grußwort des BMBF wurde deutlich, dass die MII erfolgreich gezeigt habe, wie Datenanalysen helfen können, Therapien zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen. Der Mehrwert der Datennutzung für die medizinische Forschung werde insbesondere bei standortübergreifender Zusammenarbeit sichtbar. Von den MII-Strukturen und -Prozessen profitierten Forschende aller Universitätskliniken und darüber hinaus. So könnte das Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) der MII als Blaupause für die Arbeit der im Gesundheitsdatennutzungsgesetz vorgesehenen Datenzugangs- und Koordinierungsstelle für Gesundheitsdaten dienen.
Zur vollständigen Pressemitteilung der TMF e. V. / Medizininformatik-Initiative |
News | Forschung für bessere Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch | 10.11.2023
Universitätsmedizin Leipzig bekommt Zuschlag für Aufbau eines reproduktiven Gesundheitszentrums Fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Deshalb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bundesweit fünf Zentren für Reproduktionsmedizin. Für den Aufbau des Leipzig Reproductive Health Research (LE-REP) Center erhält die Universitätsmedizin Leipzig rund zwei Millionen Euro. Die Fragen der Wissenschaftler:innen konzentrieren sich auf die Mechanismen der Fehlgeburten, mögliche Zusammenhänge nach der Kinderwunschbehandlung in Verbindung mit Komplikationen in der Schwangerschaft sowie auf langfristige gesundheitliche Konsequenzen der Behandlung für Mutter und Kinder. Beim Kick-off Meeting Anfang November tauschten sich die Projektbeteiligten an der Universitätsmedizin Leipzig über ihre künftige Zusammenarbeit aus. Unter anderem das LIFE-CHiLD-Studienzentrum beteiligt sich mit einem Projekt zur Erforschung der langfristigen gesundheitlichen Konsequenzen bei Kindern nach einer Kinderwunschbehandlung. Die Wissenschaftler:innen aller Projekte werden unterstützt von der Leipzig Medical Biobank. Die erste Aufbauphase wird bis 2026 vom BMBF gefördert.
Zu den vollständigen News im Newsportal der Universität Leipzig |
News | Pressetour von Wissenschaftsminister Gemkow im Rahmen von SPIN2030 | 26.10.2023 Exzellente Forschung im Bereich Biomedizin kennenlernen: Im Rahmen der Kampagne „SPIN 2030" hat Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow am 26. Oktober drei Einrichtungen in Leipzig besucht. Die Universitätsmedizin Leipzig präsentierte ihre innovative Forschung zu Blutkrebs im José Carreras-Haus sowie die Leipzig Medical Biobank, in der humane Proben für medizinische Studien hochstandardisiert gelagert und verarbeitet werden. Der Leiter der Biobank, Dr. Ronny Baber, zeigte dem mit Schutzbrille und Frosthandschuhen ausgestatteten Minister, wie Tumorproben bei unter minus 170 C° in der Gasphase flüssigen Stickstoffs schockgefroren werden. Anschließend lagerte Wissenschaftsminister Gemkow die Probe mit einer vorgekühlten Pinzette unter Schutzatmosphäre im Kühlturm selbst ein. „Wir unterstützen mit der Biobank viele unterschiedliche Studien und sorgen mit der Sammlung und Bereitstellung von Blut, Gewebeproben sowie Erbmaterial dafür, dass exzellente Forschung überhaupt möglich ist", sagte Dr. Baber. Die Biobank lagert aktuell 1,8 Mio. Proben – darunter befinden sich auch Proben von Patient:innen mit Tumorerkrankungen des Universitären Krebszentrums Leipzig (UCCL) am Universitätsklinikum Leipzig. Unter anderem werden das Helmholtz-Institut für Metabolismus, Adipositas und Gefäßforschung (HI-MAG) Leipzig und das Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI bei der Verarbeitung, Lagerung und Bereitstellung von humanen Proben unterstützt. Beide Einrichtungen waren ebenfalls Stationen beim Besuch des Wissenschaftsministers.
Weitere Informationen finden Sie in den News des Leipziger Universitätsmagazins |
News | Neustart: 17. Research Festival for Life Sciences
2024 | 16.10.2023 Das Research Festival for Life Sciences musste aufgrund der Pandemie drei
Jahre lang pausieren. Am 18. Januar 2024 erlebt die
Veranstaltung, die sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftler:innen
richtet, einen Relaunch. Willkommen sind Einreichungen für Posterbeiträge aus
allen Gebieten der Medizin und der Lebenswissenschaften wie u. a. aus der
Psychologie, Pharmazie, Chemie, Biologie, Physik, Informatik und anderen
Bereichen. Auch Anmeldungen aus den Forschungsverbänden der Leipziger
Wissenschaftslandschaft sind herzlich willkommen. Die besten
Posterpräsentationen werden prämiert. Veranstalter sind die Medizinische
Fakultät und die Fakultät für Lebenswissenschaften. Ziel des Research Festivals
ist es, den Wissensaustausch zu fördern, innovative Forschungsarbeiten zu
präsentieren und junge „Life-Science“-Wissenschaftler:innen zu ermutigen, ihre
Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Abstracts können vom 16. Oktober bis 26. November 2023 über
die Veranstaltungswebsite eingereicht werden. Die Annahme ist auf 200 Abstracts
beschränkt. Das Research Festival for Life Sciences findet im Studienzentrum der
Medizinischen Fakultät statt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://conference.uni-leipzig.de/researchfestival/
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News | Zum Welt-Boss-Day: „Überzeugungsfähigkeit und Vordenken sind die Schlüssel" | 5 Fragen an… SMITH-Konsortialleiter Prof. Dr. Markus Löffler | 16.10.2023 Heute ist Welt-Boss-Tag! Dieser Tag wird vor allem in den USA gefeiert, indem Angestellte ihren Chefs mit Grußkarten und Geschenken ihre Wertschätzung zeigen. Hierzulande ist dieser Feiertag weniger bekannt – dennoch nehmen wir ihn zum Anlass, mit dem Leiter des SMITH-Konsortiums, Prof. Dr. Markus Löffler, ins Gespräch zu kommen. Der ehemalige Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie an der Universität Leipzig hat Medizin und Physik studiert, um das Feld der „Theoretischen Medizin" zu prägen. Später hat er sich auf die biometrische Forschung spezialisiert. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit statistischen Analysen sowie Auswertungen in der Medizin. Als Kopf zahlreicher Großprojekte musste er bereits mehrfach seine Führungsqualitäten beweisen. Professor Löffler ist nicht nur der Chef des SMITH-Konsortiums, sondern unter anderem auch Leiter im konsortienübergreifenden Anwendungsfall INTERPOLAR sowie stellvertretender Koordinator der Methodenplattform GeMTeX. Seinen Führungsstil beschreibt er als „freundlich bestimmend und überzeugend", sein Motto: vorausschauend denken und handeln. Im Interview gibt Professor Löffler Einblicke in seinen Alltag als Konsortialleiter und seine Pläne, die er für das SMITH-Konsortium in den nächsten Jahren hat. Zum Interview auf der Website
www.smith.care |
News | Bioproben der Leipzig Medical Biobank ab sofort über das FDPG abrufbar | 27.09.2023 Knapp zwei Jahre lang wurde im Projekt
ABIDE_MI der
Medizininformatik-Initiative (MII) daran gearbeitet, Patientendaten aus der Routineversorgung mit Daten von Bioproben zu verknüpfen und für die Forschung nutzbar zu machen. Von Mai 2021 bis Juni 2023 haben im Rahmen von ABIDE_MI bundesweit 24 universitätsmedizinische Standorte und 23 Biobanken miteinander kooperiert. Ein zentrales Ergebnis aus dieser Zusammenarbeit: Die Leipzig Medical Biobank ist nun an das von der MII entwickelte
Deutsche Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) angeschlossen. Über das FDPG haben Forschende die Möglichkeit, Patientendaten aus der Routineversorgung und Bioproben für ihre Projekte zu suchen und zentral zu beantragen.
Bereitgestellte Bioproben: Ein wichtiger Beitrag für die medizinische Forschung Im Rahmen von ABIDE_MI wurden Methoden entwickelt, die es den in der MII etablierten
Datenintegrationszentren ermöglichen, Patientendaten mit den dazugehörigen Bioproben zu verknüpfen. Die Datenintegrationszentren sind die Schnittstelle zwischen der Forschung und Gesundheitsversorgung. Sie schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Daten aus der Routineversorgung für die biomedizinische Forschung verwendet werden können. Im FDPG können nun Proben und Daten aus der Leipzig Medical Biobank von mehr als 2700 Patient:innen mit Krebs und kardiovaskulären Erkrankungen gesucht werden. Diese umfassen insgesamt 35.000 flüssige Proben wie Serum, Plasma, Vollblut oder Zellen sowie 8.000 Gewebeproben, die einen bedeutenden Beitrag zur medizinischen Forschung leisten können.
ABIDE_MI schafft Synergien zwischen bestehenden Data-Sharing Infrastrukturen Darüber hinaus wurde im ABIDE_MII-Projekt ein FHIR-basiertes Machbarkeitsabfrage- und Analysetool für das FDPG etabliert. Das Tool ermöglicht es unter anderem, geeignete Patientengruppen mit Bioproben für spezifische Forschungsprojekte zu identifizieren. ABIDE_MI baut auf den Errungenschaften und Erfahrungen der MII, des
German Biobank Node (GBN) und den Biobanken der
German Biobank Alliance (GBA) auf und bündelt die bereits vorhandenen IT- sowie Data Sharing-Infrastrukturen. Auch nach dem Abschluss des ABIDE_MI-Projekts stehen die Leipzig Medical Biobank und die Medizininformatik-Initiative in engem Austausch, um die Zukunft der medizinischen Forschung weiterhin zu gestalten und voranzutreiben.
Hier geht's zum Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) |
News | Neues Projekt stärkt die digitale Gesundheitskompetenz älterer Menschen in Sachsen | 04.09.2023 Im Zuge des fortschreitenden demografischen Wandels stellt die ältere Bevölkerung in Deutschland das Gesundheitssystem zunehmend vor große Herausforderungen. Mit einer alternden Bevölkerung geht ein steigender Bedarf an gesundheitlicher Versorgung einher. Insbesondere im Freistaat Sachsen ist die Zahl der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, im bundesweiten Vergleich besonders hoch. Eine vielversprechende Lösung für diese Situation liegt in der Nutzung digitaler Gesundheitsdienste, sowohl zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung als auch zur Vorbeugung von Krankheiten. Jedoch zeigt sich, dass gerade für Seniorinnen und Senioren die Anwendung digitaler Gesundheitsdienste mit besonderen Herausforderungen verbunden sein kann.
Um älteren Menschen in Sachsen eine aktive Teilhabe am digitalen Gesundheitswesen zu ermöglichen, wurde das Projekt DigiÄMIS ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projektes wird die Gesundheitskompetenz älterer Menschen in Sachsen untersucht. „Unser Ziel ist es, spezifische Gruppen hinsichtlich ihrer Nutzung und Kompetenz im Umgang mit digitalen Gesundheitsanwendungen zu identifizieren und so gezielt, Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz älterer Menschen zu entwickeln, sagt Prof. Steffi Riedel-Heller, Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health der Universität Leipzig.
Hierfür werden in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen LIFE insgesamt 3.000 ältere Menschen zu ihren digitalen Gewohnheiten und Kompetenzen befragt. Mit der Befragung werden fördernde und hemmende Faktoren im Umgang mit digitalen Technologien ermittelt. Experteninterviews mit Hausärzt:innen und Senior:innen ergänzen die Studie. Durch die Analyse von Einflussfaktoren auf die Nutzung digitaler Technologien werden Bedarfe, Barrieren und Ressourcen identifiziert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen einen Beitrag zur Bewältigung der gesundheitlichen Herausforderungen der alternden Bevölkerung in Sachsen leisten.
Das Projekt DigiÄMIS wird vom 1. August 2023 bis zum 31. Dezember 2026 vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK) mit über 200.000 € gefördert. |
Pressemitteilung | Zur Gesundheit ehemaliger Fußballprofis: Die Untersuchungsphase der SoccHealth-Studie geht zu Ende | 23.08.2023. Die SoccHealth-Studie ist ein Zusatzprojekt der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO) zum Gesundheitszustand von ehemaligen Fußballprofis.Im Fokus des Projektes stehen die Auswirkungen extremer physischer Belastungen während der aktiven Karriere auf die Gesundheit im mittleren und höheren Lebensalter von ehemaligen Fußball-Profis. Das Novum der SoccHealth-Studie gegenüber ähnlichen Studien liegt in dem Vergleich des Gesundheitszustandes, der körperlichen Funktionen und der Krankheitshäufigkeiten zwischen der ehemals hochaktiven Gruppe der Ex-Profis und den NAKO Teilnehmenden, die sehr unterschiedliche Umfänge körperlicher Aktivität aufweisen. „Manche der bisherigen Ergebnisse waren erwartbar, z. B., dass Arthrosen bzw. Gelenkverschleiß von etwa zwei Dritteln der männlichen Spieler und ungefähr der Hälfte der weiblichen angegeben wurden", berichtet der Wissenschaftler aus Münster. Für diese erste Übersicht wurden alle bis Sommer 2022 stattgefundenen Untersuchungen ausgewertet. Resultate zu einer Vielzahl weiterer Erkrankungen und Funktionen, z.B. zum Bluthochdruck, der Lungenfunktion, Körperzusammensetzung oder der Greifkraft werden mit Spannung nach Abschluss aller SoccHealth Untersuchungen erwartet. Die Untersuchungsphase der ehemaligen Profis endet zum 30. September 2023. Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO-Gesundheitsstudie |
Pressemitteilung | Depressionsrisiko bei Migrationshintergrund in
Abhängigkeit von Einkommensposition, Bildungsstatus und sozialer Verankerung |
17.08.2023 Lassen sich in Deutschland in Bezug auf depressive Symptomatik Unterschiede
zwischen Migrant:innen und Nicht-Migrant:innen nachweisen und wenn ja, lassen
sich diese Unterschiede auf soziale Integration, emotionale Unterstützung und
sozioökonomische Position zurückführen? Diesen Fragen sind
Wissenschaftler:innen des NAKO Konsortiums in einer im International Journal of Public Health publizierten Studie
nachgegangen. Zu diesem Zweck haben die Forscher:innen Datensätze von über
200.000 Teilnehmenden der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO) in dem Zeitraum 2014 -
2019 analysiert. Bildung und Einkommen galten in diesem Rahmen als Indikatoren
für sozioökonomische Position. Als Ergebnis wiesen die Autor:innen höhere Risiken für depressive Symptome
bei Migrant:innen und ihren Nachkommen - gegenüber Nicht-Migrant:innen - nach.
Die Forscher:innen betonen, dass unter Berücksichtigung der verschiedenen
Untergruppen und Herkunftsregionen sowohl das Risiko depressiver Symptome als
auch die Auswirkungen von Einkommensposition und Bildungsstatus variieren. Um
Verzerrungen zu vermeiden, empfehlen sie im Hinblick zukünftiger
sozialepidemiologischer Studien, bei Vergleichen von Migrant:innen und
Nicht-Migrant:innen nach Möglichkeit die Heterogenität innerhalb der
Migrantenpopulationen und ihrer Nachkommen gesondert einzubeziehen. "Die
NAKO-Daten", so die Studie, "bieten das Potenzial einer
differenzierten Analyse". Analysen zu Veränderungen im Zeitverlauf werden
möglich sein, sobald die Daten des NAKO Follow-ups verfügbar sind,
schlussfolgern die Autor:innen. Zur vollständigen Pressemitteilung der
NAKO-Gesundheitsstudie |
Pressemitteilung | Welcher Zusammenhang besteht zwischen Mund- und
Rachenkrebs und Sexualverhalten? | 14.07.2023 Leipziger Studie relativiert stigmatisierende Sicht auf Erkankung Krebs im Mund- und Rachenraum ist mit vielen Vorurteilen des Sexualverhaltens
Betroffener belegt. Die Entstehung von Kopf-Hals-Tumoren wird immer häufiger
mit HPV-Infektionen in Verbindung gebracht, die sexuell übertragen werden
können. Forschende der Universitätsmedizin Leipzig haben nun herausgefunden,
dass sich das Sexualverhalten von Erkrankten mit Mund-Rachentumor, der durch
HP-Viren hervorgerufen wurde, nicht von dem gesunder Teilnehmender der
Bevölkerungs-basierten Studie LIFE unterscheidet. Die Ergebnisse relativieren
die bisherige Einschätzung, dass Betroffene der Erkrankung ein ausschweifendes
Sexualleben mit wechselnden Personen hätten. Die Ergebnisse wurden aktuell im
Journal Cancers publiziert. Zur
vollständigen Pressemitteilung der Universität Leipzig Originalpublikation
in Cancers: Is High-Risk Sexual Behavior a Risk Factor for Oropharyngeal
Cancer? DOI: https://doi.org/10.3390/cancers15133356 |
News | Nach fast 30 Jahren verabschiedet sich Prof. Dr. Markus Löffler in den "Fast-Ruhestand" | 10.07.2023 Am 28. Juni hat Prof. Dr. Markus Löffler an der Universität Leipzig seine letzte Vorlesung gegeben und verabschiedet sich damit in den Ruhestand, den er selbst als "Weniger-Stand" bezeichnet. Für fortlaufende Projekte, wie beispielsweise das SMITH-Konsortium, wird er in den nächsten vier Jahren weiterhin zuständig sein. Über 30 Jahre war Professor Löffler in der Funktion als Direktor des Institutes für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig tätig. Zum Portrait im Leipziger Universitätsmagazin |
Pressemitteilung | Zeichen setzen gegen Krebs | 06.07.2023 Bundesweite Teilnahme der NAKO Gesundheitsstudie am virtuellen
Benefizlauf des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Vom 7. bis 9. Juli 2023 findet der Lauf des Nationalen Centrums für
Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) statt, an dem sich Menschen auf sieben
Kontinenten beteiligen können. Ziel der Initiative sind einerseits 100.000
erlaufene Kilometer, jedoch vor allem, um Menschen für die Volkserkrankung
Krebs und deren Erforschung zu sensibilisieren. „Es ist das erste Mal, dass sich die multizentrische NAKO Gesundheitsstudie
an einer solchen Aktion als Ganzes beteiligen kann ", informiert Dr.
Kathrin Günther, Sprecherin der NAKO Studienzentrumsleiter*innen und zuständig
für das Studienzentrum in Bremen. „Die Teilnahme ist nicht mit einer Präsenz an
einem gewissen Ort verbunden, sondern jede Läuferin und jeder Läufer kann an
jedem beliebigen Ort und zu jeder Zeit eine beliebige Anzahl von Kilometern
laufen. Das NAKO Team setzt sich aus verschiedenen NAKO Kolleginnen und
Kollegen aus den 26 Mitgliedsorganisation des NAKO Vereins zusammen: gemeinsam
und dennoch ortsunabhängig." Zur
vollständigen Pressemitteilung auf nako.de |
News | "AMPEL-Team" gewinnt ersten "OPERATION
ZUKUNFT"-Award | 03.07.2023 Der erste OPERATION ZUKUNFT Award geht an das Projekt AMPEL-CDSS
(Clinical Decision Support System). Am 29. Juni überreichten die beiden
UKL-Vorstände Prof. Christoph Josten und Dr. Robert Jacob während der
Veranstaltung „Der Vorstand im Gespräch“ dem AMPEL-Team den Award zusammen mit
einem Gutschein im Wert von 200 Euro. Martin Federbusch (Projektleitung), Dr.
Felix Eckelt, Maria Schmidt und Dr. Daniel Steinbach vom Institut für
Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Mo-lekulare Diagnostik setzten sich
am Ende der Roadshow OPERATION ZUKUNFT über ein Online-Voting gegen neun
weitere Teams durch. Mit dem Programm OPERATION ZUKUNFT sollen über Projekte aus den Bereichen
"Personal", "Digitalisierung", "bauliche
Infrastruktur" sowie "Wirtschaftlichkeit & Prozesse" die
Bedingungen für die Zukunftsfähigkeit des Klinikums geschaffen werden. Hiefür
werden umfangreiche interne Veränderungsprozesse gestartet, in die möglichst
viele Beschäftigte eingebunden werden sollen. Das Projekt "AMPEL-CDSS" ist eines dieser Projekte. Das AMPEL-Team
hat sich zum Ziel gesetzt, labormedizinische Befunde mit weiteren Daten zu
verknüpfen, kritische Situationen im Stationsalltag zu erkennen und
automatisiert zu alarmieren. In randomisierten Studien werden die Algorithmen
dabei seit bereits vier Jahren auf Herz und Nieren geprüft. Zudem wir die
Forschungssoftware AMPEL-CDSS für eine Vielzahl an Anwendungsfällen zusammen
mit Prof. Toralf Kristen und seinem Medical Data Science Team weiterentwickelt.
Damit ist das UKL die erste deutsche Klinik, die es ermöglicht, entsprechende
digitale Assistenten in der Routine zu erforschen. Das AMPEL-Projekt wurde von 2018 bis 2022 vom LIFE Management Cluster
betreut. Zu den News in der NEWSMAIL Ausgabe 06/Juni 2023 |
News | Großes Interesse zur Langen Nacht der Wissenschaften 2023 im Roten Haus | 27.06.2023 Rund 300 Besucher:innen waren am 23. Juni 2023 vor Ort Einen Abend lang konnten am 23. Juni 2023 die Besucher:innen der Langen Nacht der Wissenschaften in Leipzig über interaktive Angebote in der gesamten Stadt relevante Themen aus der Wissenschaft hautnah entdecken und erleben. Zu diesem Anlass haben gut 300 Interessierte ihren Weg ins „Rote Haus" gefunden, um sich über die Aktivitäten im LIFE Forschungszentrum zu informieren. Im Rahmen von LIFE haben das NAKO Studienzentrum, das AMPEL-Projekt, die Leipzig Medical Biobank, das Datenintegrationszentrum am Uniklinikum Leipzig sowie das Medizininformatikzentrum ein vielfältiges Programm angeboten. Ein Highlight war unter anderem der NAKO-Gesundheits-Check Up. Mit dem Gesundheits-Check Up durften die Besucher:innen ihren Geruchssinn, ihre Handkraft, ihren Blutzuckerspiegel und ihren Blutdruck testen. Auch die Führungen durch die Leipzig Medical Biobank waren sehr gefragt. Neben Führungen hat die Leipzig Medical Biobank einen „Biobanken-Triathlon" veranstaltet, bei dem Interessierte mit ihren eigenen Händen nachvollziehen konnten, was für Tätigkeiten in der Biobank alltäglich anstehen. So haben die Besucher:innen vor Ort in einem kleinen Rahmen beispielsweise pipettiert, Gewebeproben eingefroren und sortiert sowie mikroskopiert. Die medizininformatischen Projekte des LIFE-Forschungszentrums wurden darüber hinaus mit Demonstrationen, Postern und persönlichen Gesprächen für die Bürger:innen greifbar dargestellt. Eindrücke von der Langen Nacht der Wissenschaften 2023 finden Sie im Video:
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Pressemitteilung | Soziale Isolation lässt Gehirn schneller altern |
20.06.2023 Studie von Universitätsmedizin Leipzig und Max-Planck-Institut Soziale Isolation wirkt sich mit großer Wahrscheinlichkeit negativ auf die
Leistung des Gehirns aus. Bei Menschen, die wenig soziale Kontakte haben und
älter als 50 Jahre sind, nimmt die Struktur der grauen Hirnsubstanz im
Zeitverlauf stärker ab als bei Personen, die weniger isoliert sind. Zudem wird
die kognitive Leistungsfähigkeit schwächer. Zu diesen Ergebnissen kommt eine
Studie der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit dem
Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Daten wurden
im Fachjournal "eLife" publiziert.
Zur
Pressemitteilung der Universität Leipzig
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News | Gesundheitszustand der Deutschen Bevölkerung: NAKO-Studie verlängert
| 14.06.2023 Epidemiologe Markus Löffler im Interview Deutschlands größte epidemiologische Bevölkerungsstudie NAKO mit mehr als
200.000 Bürger:innen bundesweit startet in die dritte Förderphase. Prof. Dr.
Markus Löffler, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Statistik
und Epidemiologie (IMISE) ist Studienleiter am Standort Leipzig. Im Interview
verrät der studierte Mediziner und Biometriker, wie der Einfluss von
Umweltfaktoren auf Stoffwechsel-, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen
untersucht werden soll, wie Forschende schon jetzt die Daten für eigene Studien
verwenden können und wieso dieser Datensatz für die allgemeine Gesundheit der
Bevölkerung so wertvoll ist.
Zur
vollständigen Interview im Leipziger Universitätsmagazin
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News | Lange Nacht der Wissenschaften 2023: LIFE ist dabei! | 25.05.2023 Es ist wieder so weit: Nach einer digitalen Ausgabe im Jahr 2021 findet am 23.6.2023 die Lange Nacht der Wissenschaften Leipzig in altbekannter Form statt, nämlich vor Ort und zum Anfassen. An über 50 Standorten in der Stadt wird eine Nacht lang gestaunt und experimentiert. Wir freuen uns, Sie dieses Jahr auch wieder bei uns im Roten Haus begrüßen zu dürfen. Hier finden Sie unser Programm für kleine und große Entdecker:innen: Datenintegrationszentrum Universitätsklinikum Leipzig Forschung stärken, Versorgung verbessern – Das Datenintegrationszentrum stellt sich vor! Das Datenintegrationszentrum führt medizinische Versorgungsdaten zusammen, bereitet sie auf und stellt sie der Forschung zur Verfügung. Durch die gewonnenen Forschungsergebnisse können medizinische Vorsorge und Therapie nachhaltig verbessert werden. Erfahren Sie mehr über die Arbeit eines Datenintegrationszentrums und die Potenziale medizinischer Versorgungsdaten! Format: Beobachtung | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, 2. OG Institut für Laboratoriumsmedizin der Universität Leipzig KI-Unterstützung im klinischen Stationsalltag auf Basis von Labordaten: AMPEL-CDSS Erlebe KI hautnah im Universitätsklinikum Leipzig! Mit dem Projekt AMPEL-CDSS unterstützen wir das ärztliche Personal bei labormedizinischen Entscheidungen. Unsere Gäste können sowohl den KI-Assistenten im Livebetrieb als auch zukünftige KI-Methoden selbst testen. Tauchen Sie ein in die Herausforderungen und Möglichkeiten digitaler Klinikstrukturen! Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, EG Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig Gleicht mein Kopf einem Schweizer Käse? KI-basierte Detektion von White-Matter-Läsionen Wir zeigen eine computerbasierte, KI-basierte Analysestrecke, die ausgehend von MRT-Aufnahmen White-Matter-Läsionen detektiert. Ihre Muster geben einen Hinweis auf verschiedene Arten von Erkrankungen. Das ist insbesondere zur Diagnostik bei seltenen Erkrankungen wichtig. Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG Unterwegs mit der Datenbahn: von Leipzig nach Aachen in drei Sekunden Wir demonstrieren den Personal Health Train (PHT). Ähnlich der Realität bewegen sich die Züge zwischen verschiedenen Orten und halten an Stationen. Mitreisende sind Zwischenergebnisse aus medizinischen Daten. Ein Schaffner (Administrator) fertigt den Zug an jeder Station ab. Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG Verlinkung sensitiver Daten: Angriff und Verteidigung Wir demonstrieren ein Verfahren, um personengebundene Daten zu verbinden, die von unterschiedlichen Institutionen verwaltet werden. Besucher:innen testen das Verfahren live, während wir Hintergrundinformationen geben. Format: Demonstration | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Raum 238, 2. OG Leipzig Medical Biobank der Universität Leipzig Biobanken-„Triathlon" – Interaktives Mitmachprogramm zur Einführung in die Welt des Biobanking Der Biobanken-„Triathlon" bietet die Möglichkeit, sich dem Thema Biobanking interaktiv zu nähern. Dabei lernen Sie die Verarbeitung von Blut, das Erfassen von Bioproben und deren Sortierung aktiv kennen. Format: Workshop | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: Foyer, 1. OG Bioproben von heute für die Medizin von morgen – Führung durch die Leipzig Medical Biobank Seit 12 Jahren sammelt und bearbeitet die Leipzig Medical Biobank (LMB) u.a. Blut, Gewebeproben und Erbmaterial um die medizinische Forschung zu unterstützen. In der Führung bekommen Sie tiefe Einblicke in die Funktions- und Arbeitsweise der LMB und wie sie bei der medizinischen Forschung helfen kann. Format: Rundgang | Treffpunkt: Foyer, 1. OG Zusatzinformation: Die Teilnehmerzahl je Führung ist auf 10 Personen begrenzt. Eine Voranmeldung per Mail wird empfohlen (info@life.uni-leipzig.de). Die Führungen dauern zwischen 30 und 45 Min und finden jeweils zur vollen Stunde statt: 18:00 - 18:45 Uhr | 19:00 - 19:45 Uhr | 20:00 - 20:45 Uhr | 21:00 - 21:45 Uhr | 22:00 - 22:45 Uhr LIFE Studienambulanz für Erwachsene der Universität Leipzig Wie gesund sind wir? - Das NAKO Studienzentrum stellt sich vor! Testen Sie einige individuelle Gesundheitsparameter mit unserem Check-Up! NAKO, die größte deutsche Gesundheitsstudie ist auch in Leipzig mit einem Studienzentrum vertreten. Wir stellen Ihnen unser Studienzentrum vor. Sie können an einigen unserer Untersuchungen teilnehmen. Format: Besichtigung | Uhrzeit: 18:00 – 23:00 Uhr | Standort: LIFE Studienambulanz für Erwachsene, EG
Weitere
Informationen zum Programm finden Sie unter www.wissen-in-leipzig.de
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News | Den Volkskrankheiten auf der Spur | 02.05.2023 Zehn Jahre und 1000 Publikationen Seit über zehn Jahren untersucht das Leipziger Forschungszentrum für
Zivilisationserkrankungen (LIFE) Bürger:innen aus Leipzig, um Erkenntnisse zur
Entwicklung von Volkskrankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt, Demenz oder
Depression zu gewinnen. Nun feierte das Forschungszentrum seine 1000.
wissenschaftliche Publikation und blickt damit auf eine Reihe von spannenden
Erkenntnissen zurück. Welche Lebensweisen und Umwelteinflüsse haben bestimmte Erkrankungen zur
Folge? Inwiefern spielt dabei die Genetik eine Rolle? Wie lässt sich die
Entwicklung von Krankheiten vorhersagen? Mit Fragen dieser Art beschäftigen
sich die Projekte des LIFE-Forschungszentrums. Es wurde 2009 unter der Leitung
von Prof. Markus Löffler, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik,
Statistik und Epidemiologie sowie Prof. Joachim Thiery, ehemaliger Leiter des
Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Molekulare Diagnostik,
an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig gegründet. Seitdem führen
dort Wissenschaftler:innen bevölkerungs- und patientenbasierte epidemiologische
Langzeitstudien zu einem breiten Spektrum von Volkskrankheiten durch. Mit umfassenden Untersuchungen altersbedingten Erkrankungen auf den
Grund gehen Eines der Hauptprojekte ist die LIFE-Adult-Studie, eine langfristig angelegte
bevölkerungsbasierte Kohortenstudie mit 10.000 zufällig ausgewählten
Bürger:innen aus Leipzig im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Erhebung
konzentriert sich auf Krankheitsbilder wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Stoffwechselstörungen, kognitive Störungen, Depressionen, Schlafstörungen,
bestimmte Augenerkrankungen und Allergien. Das Besondere: In regelmäßigen
Abständen unterziehen sich die Proband:innen körperlichen und apparativen Untersuchungen,
Befragungen, psychometrischen Tests sowie klinisch-chemischen Untersuchungen.
Die im Rahmen der Studie gewonnenen Blut- und Urinproben werden in der Leipzig
Medical Biobank der Medizinischen Fakultät eingelagert. Zwischen 2011 und 2014 wurden die ersten Daten erhoben, eine Nachbefragung
sowie Nachuntersuchungen speziell ausgewählter Teilnehmer:innen gab es 2017 und
2021. Momentan läuft eine zweite Nachbefragungswelle. Auf diese Weise kommt ein
umfassender Datensatz zustande, dessen Auswertung Aussagen über die Entwicklung
von Krankheiten liefert. Im Rahmen der LIFE-Adult-Studie ist auch die 1000.
Publikation des LIFE-Forschungszentrums erschienen, die sich mit dem
Zusammenhang zwischen Resilienz und depressiven Symptomen befasst.
Zur
vollständigen Artikel im "Leipziger Universitätsmagazin"
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Pressemitteilung | Wissenschaftliche Kooperation zwischen dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen, der Leipzig Medical Biobank und Lifespin fördert die Beurteilung von Fettleibigkeit und Diabetes | 25.04.2023 Fettleibigkeit und Diabetes sind insbesondere vor dem Hintergrund der alternden Bevölkerung ein besorgniserregender Gesundheitstrend. Um tiefere Einblicke in die Zusammenhänge zwischen genetischer Veranlagung, persönlichem Lebensstil, individuellem Gesundheitszustand und der Entstehung von Zivilisationskrankheiten zu erhalten, kooperieren das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen (LIFE) und die Leipzig Medical Biobank der Universität Leipzig mit der Lifespin GmbH. Lifespin kartiert die menschliche Gesundheit anhand von Momentaufnahmen des Stoffwechsels. Durch die quantitative Erfassung des Stoffwechselzustandes und den Aufbau einer umfangreichen Biodatenbank können Abweichungen im Gesundheitszustand über einzelne Stoffwechselprodukte und deren Beziehungen zueinander analysiert werden. In Kombination mit den in der LIFE-Studie erhobenen klinischen Daten werden mittels Kernspinresonanz-Messungen (NMR) so genannte Stoffwechselprofile erstellt, die unter anderem über die Identifizierung von Biomarkern eine Vorhersage der Entwicklung von Typ-2-Diabetes möglich machen. Die im Rahmen der Kooperation mit Lifespin gewonnen Daten werden an das Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationserkrankungen zurückgeführt. Dabei handelt es sich um ein Panel von 73 Biomarkern, das die bereits aufgebaute Forschungsdatenbank von LIFE nochmals erweitert. Diese Daten stehen zukünftig Forschenden der Universitätsmedizin Leipzig, aber auch externen Kooperationspartnern für Anschlussanalysen und weitere wissenschaftliche Projekte zur Verfügung. Zur Pressemitteilung | Lifespin GmbH | 24.05.2023 |
News | Meeting der German Biobank Alliance (GBA) in Leipzig | 05.04.2023 Am 28. und 29. März fand in Leipzig das erste diesjährige Meeting der German
Biobank Alliance (GBA) mit rund 50 Teilnehmer*innen statt. Neben
Biobanker*innen nahmen auch Kliniker*innen, Forschende und IT-Expert*innen an
dem Meeting teil. „Biobanking ist für verschiedene Disziplinen relevant“, sagte
Dr. Ronny Baber, Leiter der Leipzig Medical Biobank (LMB), in seiner Begrüßung.
„Biobanken sind Vermittler – und wir Biobanker*innen unterstützen nicht nur die
Forschung, sondern auch uns untereinander in der Biobanking-Community.“ Dr.
Cornelia Specht, Geschäftsführerin des German Biobank Node (GBN), ergänzte:
„Die Vielfalt des Biobankings spiegelt sich im Programm unserer Veranstaltung
deutlich wider.“ Zum vollständigen Artikel auf bbmri.de |
Pressemitteilung | NAKO Zwischenbefragung zum Gesundheitszustand startet | 29.03.2023 Heute startet eine weitere reguläre Zwischenbefragung der NAKO Gesundheitsstudie (NAKO). Alle Teilnehmenden werden nach und nach die Einladung erhalten, einen Fragebogen zum eigenen Gesundheitszustand auszufüllen. Darin können die Angeschriebenen bequem von zu Hause über ihre aktuelle körperliche und mentale Gesundheitsverfassung und über Krankheiten berichten, die möglicherweise seit der letzten Befragung aufgetretenen sind. Diese freiwillige Selbstauskunft wird bis ins Jahr 2026 andauern. Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO
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News | Dr. Lars Otto White von der Universität Leipzig spricht auf
tagesschau.de über Studie zu Kindesmisshandlung | 21.02.2023 In einem Beitrag auf tagesschau.de spricht Dr. Lars Otto White über die
Ergebnisse einer Studie zu Kindesmisshandlung, die im Rahmen des LIFE-Projekts AMIS-II
durchgeführt wurde.
Laut dieser Studie ist emotionale Gewalt die häufigste form der Misshandlung
von Kindern und Jugendlichen. Fast 800 Kinder und Jugendliche wurden in ausführlichen
Interviews hierzu befragt. Über 300 von ihnen berichteten von Misshandlungen,
knapp 250 von emotionaler Gewalt. "Unsere beiden wichtigsten Erkenntnisse
sind, dass emotionale Misshandlung nicht nur am öftesten vorkam in unserer
Stichprobe, sondern auch die schwerwiegendsten Folgen für die psychische
Gesundheit der Kinder hatte," stellt Dr. White in dem tagesschau-Beitrag
fest. In AMIS-II wird die Entwicklung von Kindern mit psychischen Störungen
und/oder Misshandlungserfahrungen mit der von gesunden Kindern verglichen.
Dabei sollen psychische, soziale und neurobiologische Faktoren identifiziert
werden. Zum Beitrag: Die häufigste Form der Misshandlung | tagesschau.de
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News | Save the Date! 11. Nationales Biobanken-Symposium 25.-26. Mai
2023 | 09.02.2023 Das Biobanken-Symposium ist eines der wichtigsten Ereignisse
im deutschen Biobanken-Kalender, bei dem neben spannenden Vorträgen und
Diskussionen ein intensiver Austausch zu allen Themen des Biobankings
stattfindet. Es wird gemeinsam vom German Biobank Node (GBN) und der
Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung
(TMF e.V.) organisiert und ausgerichtet.
Das 11. Nationale Biobanken-Symposium findet vom 25.-26. Mai 2023
im Mercure Hotel MOA in Berlin unter dem Leitthema „Biobanking in herausfordernden Zeiten"
statt.
Programmschwerpunkte des Symposiums sind: - Wissenschaftlicher Nutzen durch Biobanken,
wissenschaftliche Ergebnisse & Success Stories
- Future Directions of Biobanking
- Anforderungen und Technologien
- IT – Datenqualität
- Internationales Biobanking
- Ethik, Datenschutz, Regulations
- Fachkräftemangel, globale Lieferketten,
Energiekrise (Kostenstrukturen)
11. Nationales Biobanken-Symposium
Datum: 25.-26. Mai 2023 Veranstaltungsort:
Mercure Hotel MOA
Stephanstraße 41
10559 Berlin Tagungspräsidentin: PD Dr. Sara Y. Nußbeck Weitere Informationen folgen hier.
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News | Die neuen Use Cases in der Ausbau- und Erweiterungsphase der
Medizininformatik-Initiative | 08.02.2023 Im Januar 2023 ist die Medizininformatik-Initiative
(MII) in die Ausbau- und Erweiterungsphase übergegangen, um die
Digitalisierung in der Gesundheitsforschung weiter voranzubringen. In der neuen
Förderphase soll die Zusammenarbeit zwischen den Universitätskliniken ausgebaut
und um neue Partner erweitert werden, insbesondere aus der regionalen
Versorgung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die
MII bis 2026 mit rund 200 Millionen Euro. Seit 2018 wurden sogenannte Datenintegrationszentren
(DIZ) bundesweit an den universitätsmedizinischen Standorten
aufgebaut. In diesen Zentren sollen Versorgungsdaten datenschutzgerecht für die
medizinische Forschung bereitgestellt werden. In neuen klinischen
Anwendungsfällen (Use Cases) der MII wird die Funktionsfähigkeit der DIZ nun
überprüft und weiterentwickelt. Zukünftig sollen neben Daten der Kliniken auch
Daten der Krankenkassen, medizinischer Register und aus dem ambulanten Sektor in
die DIZ integriert und für die Forschung nutzbar gemacht werden können. Insgesamt werden acht neue klinische Use Cases sowie drei neue
Methodenplattformen interkonsortial gefördert, die im aktuellen Newsartikel der
MII-Koordinierungsstelle/TMF e. V. überblicksartig vorgestellt werden. Die Use Cases INTERPOLAR und GeMTeX werden dabei durch die Geschäftsstelle
des SMITH-Konsortiums koordiniert und administriert. Der
pharmazeutisch/pharmakologische Anwendungsfall INTERPOLAR ist mit Beginn des
Jahres als Folgeprojekt des konsortienübergreifenden Projektes POLAR
gestartet. Der methodische Use Case GeMTeX wird am 1. Juni dieses Jahres als
Folgeprojekt auf den SMITH-eigenen Use Case PheP
an den Start gehen. Zur vollständigen Newsartikel | TMF e. V. | 08.02.2023
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News | AMPEL-Projekt geht in die nächste Phase | 07.02.2023 Die erste Phase des
labordiagnostischen Projektes AMPEL ist mit dem Jahr 2022 zu Ende gegangen. Nun
arbeitet AMPEL-CDSS an der Verstetigung des im Rahmen dieses Projekts
entwickelten klinischen Entscheidungsuntersützungssystems (Clinical Decision
Support System, kurz CDSS).
Ziel des seit 2018 durch das Land Sachsen geförderten Projektes ist, mit Hilfe
einer automatischen Integration von Labordiagnostik die klinische Versorgung zu
verbessern. Durch ein Meldesystem werden klinische Versorgerinnen und Versorger
bei Hinweisen auf akute Krankheitsbilder in der Labordiagnostik alarmiert. Die
Datenbasis hierfür liefert eine komplexe Datenzusammenführung aus
labormedizinischen Ergebnissen und Daten aus dem Krankenhausinformationssystem.
Seit 2020 sind Daten wie Prozeduren, Diagnosen und Laborbefunde in das
AMPEL-CDSS eingebunden. Darauf aufbauend werden Warnsignale mit verknüpften
Empfehlungen für Diagnosen und Therapien ausgegeben. Bisher werden die
Algorithmen bei akuter Nierenschädigung, Diabetes, Anämie,
Elektrolytverschiebungen, Laktaterhöhung und Refeedingsyndrom aktiv.
Zur Überwachung der Laborwerte ist die AMPEL in den Stufen grün, gelb und rot
in die Stationsübersicht des Klinikinformationssystems integriert. Bei
kritischen Werten werden zusätzlich Warnsignale in Form von direkten Anrufen
auf die Station oder E-Mails an spezielle klinische Empfängerinnen und
Empfänger produziert. So geht kein lebenswichtiger Laborwert im medizinischen
Alltag unter.
Derzeit wird das AMPEL-CDSS über das im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes
initiierte Projekt "CDSS-Lab" in der neuen IT-Struktur des Universitätsklinikums
Leipzig weiterentwickelt und verstetigt. Diese Lösung stellt einen von vielen
Bausteinen dar, das Universitätsklinikum Leipzig optimal zu digitalisieren.
Als klassisches Querschnittsprojekt ist die weitere Einbindung einer Vielzahl
an unterschiedlichen Fachrichtungen geplant. Hier gibt es weiterhin die
Möglichkeit neue Projekte zu starten, welche die bereits aufgebaute
AMPEL-Infrastruktur nutzen können. Bei Interesse können Sie die
Projektverantwortlichen per E-Mail unter ampel@medizin.uni-leipzig.de
kontaktieren. Weitere Informationen zu AMPEL finden Sie unter
www.ampel.care oder auf Mastodon unter
https://med-mastodon.com/@AMPEL
Das Projekt wurde von Oktober 2019 bis Dezember 2022 durch
das LIFE Management Cluster administrativ betreut und begleitet. |
Pressemitteilung | Deutschlands größte bevölkerungsbasierte
interdisziplinäre Langzeitstudie wird fortgeführt | 03.02.2023 Die NAKO Gesundheitsstudie geht ab Mai 2023 in die dritte Phase mit einer
gemeinsamen Förderung von Bund, Ländern und der Helmholtz Gemeinschaft. Zur vollständigen Pressemitteilung der NAKO
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Pressemitteilung | Emotionale Misshandlung führt zu psychischen Störungen
im Kindes- und Jugendalter | 12.01.2023 AMIS-Studie analysiert Daten von knapp 800 Familien aus Leipzig und
München Kinder im Alter zwischen 3 und 16 Jahren besitzen ein erhöhtes Risiko, als
Folge emotionaler Misshandlung psychische Störungen zu entwickeln. Dabei zeigen
sich die Folgen bei jüngeren Kindern vor allem im Verhalten, bei Jugendlichen
eher in Form von Ängsten und Depressionen. Zu diesen Studienergebnissen sind
Wissenschaftler:innen der Universitätsmedizin Leipzig in Zusammenarbeit mit
weiteren deutschen Universitäten gekommen. Auch von Kindern beobachtete körperliche Gewalt zwischen den Eltern spielt
eine entscheidende Rolle. „Bei unseren Studienergebnissen zeigt sich deutlich,
dass emotionale Misshandlung nicht nur eine sehr häufige Form von Misshandlung
ist, sondern auch eine mit psychischen Folgen, die ähnlich oder sogar noch
schwerer wiegen als bei anderen Misshandlungsformen", erklärt
Studienleiter und Letztautor Dr. Lars White, Forschungsgruppenleiter an der
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und
Jugendalters des Leipziger Universitätsklinikums. Die Ergebnisse der Studie stammen aus dem AMIS-Projekt „Analyzing Pathways from Childhood
Maltreatment to Internalizing Symptoms and Disorders in Children and
Adolescents". Es zielt darauf ab, Entwicklungspfade von Kindesmisshandlung
zu psychiatrischen Symptomen und Störungen zu analysieren. Die Daten
wurden im Rahmen von LIFE Child Psychische Entwicklung erhoben. In der aktuell laufenden zweiten Förderphase des AMIS-Projekts werden die bereits
befragten Familien erneut eingeladen. Dabei soll unter anderem analysiert
werden, ob die Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten im Jugendalter auch
Symptome wie Ängste oder Depressionen entwickeln. In einer Therapiestudie soll
zudem eine eigens entwickelte Psychotherapie für betroffene Kinder im Alter von
drei bis acht Jahren auf Wirksamkeit überprüft werden. AMIS wird vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 2,2 Millionen
Euro finanziert. Zur Pressemitteilung der Universität Leipzig
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Pressemitteilung | BMBF fördert Ausbau und Erweiterung der
Medizininformatik-Initiative | 03.01.2023 Die vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Medizininformatik-Initiative
(MII) zur datenbasierten Gesundheitsforschung geht mit Beginn dieses
Jahres in die Ausbau- und Erweiterungsphase über. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Daten helfen heilen. Deshalb treiben wir die Digitalisierung in der
Gesundheitsforschung entschieden voran und fördern die Ausbau- und
Erweiterungsphase der Medizininformatik-Initiative bis 2026 mit rund 200
Millionen Euro. Unser Ziel ist es, die MII zum Motor und Impulsgeber einer
dezentralen Forschungsdateninfrastruktur für Gesundheitsdaten zu machen, die
alle Anforderungen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit erfüllt. Der
Nutzen unserer Förderung ist vielseitig: So können beispielsweise digitale
Assistenz-Systeme Medikamentenverschreibungen und klinische Routinedaten
automatisch analysieren. Entdecken sie dabei erhöhte Risiken für
unerwünschte Nebenwirkungen, informieren sie die Stationsapothekerinnen und
-apotheker der Klinik. Solche IT-Lösungen werden künftig in allen Bereichen der
Medizin helfen, unsere Gesundheitsversorgung besser zu machen und Leben zu
retten.“ Zur Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
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