Hintergrund und Ziele

​Hintergrund

Jedes Kind ist anders und so auch seine psychische Entwicklung. Im Laufe des Älterwerdens stehen Kinder vor vielen Herausforderungen und neuen Aufgaben, wie dem Eintritt in den Kindergarten oder die Schule, Umgang mit Freunden oder Konflikten in der Familie. Manche Kinder können mit stressvollen Lebensereignissen besser umgehen, anderen fällt es schwerer. Einige Kinder reagieren mit psychischen Symptome wie Ängsten, Traurigkeit oder Wut. Daraus können sich Langzeitfolgen wie insbesondere Depressionen, aber auch Angststörungen oder Verhaltensschwierigkeiten entwickeln.

Depressionen gehören zu den insgesamt am häufigsten auftretenden psychischen Störungen. Eine depressive Störung ist unter anderem gekennzeichnet durch eine traurige, niedergeschlagene Stimmung, den Verlust von Freude und Interesse und einem Mangel an Energie. Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist es manchmal leicht, solche Symptome zu übersehen. Es ist jedoch besonders wichtig, diese Probleme früh zu erkennen, um deren Verlauf günstig beeinflussen und eine gesunde Entwicklung ermöglichen zu können.

​Zielsetzung

Während einige der von stressreichen Lebenserfahrungen betroffenen Kinder und Jugendlichen mit solchen Problemen kämpfen, entwickeln andere keine derartigen Schwierigkeiten. Einige Kinder gehen sogar gestärkt aus problematischen Erfahrungen hervor. Diese individuellen Unterschiede wurden bislang selten genau untersucht, können uns aber lehren, was einen erfolgreichen Umgang mit stressvollen Erlebnissen möglich macht. Das Forschungsprojekt LIFE Child Psychische Entwicklung will herausfinden, welche Faktoren ein Risiko für die Entwicklung psychischer Störungen darstellen und was einen Schutz vor solchen Erkrankungen bieten kann. Vor allem im Kindesalter ist noch wenig darüber bekannt, welchen Einfluss unterschiedliche Rahmenbedingungen auf die Entwicklungspfade von Kindern haben.​
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