Medikationsprobleme und Arzneimittelwechselwirkungen verringern
Die fehlerhafte Einnahme von Medikamenten kann Gesundheitsprobleme verursachen, insbesondere bei älteren Menschen, die häufig viele unterschiedliche Medikamente zu sich nehmen. Dem möchte der klinische Anwendungsfall INTERPOLAR entgegenwirken.
Dafür entwickelt das INTERPOLAR-Team einen Algorithmus, der Patient:innen mit einem hohem Risiko für Medikationsprobleme identifiziert. So bekommen Stationsapotheker:innen die Möglichkeit, sich zielgerichtet den Patient:innen zu widmen, die am meisten von ihrer Beurteilung profitieren. Für die Umsetzung nutzt INTERPOLAR die von 2018 bis 2022 im Rahmen der
Medizininformatik-Initiative (MII) aufgebaute IT-Infrastruktur.
In Interventionsstudien an acht Universitätskliniken wird das INTERPOLAR-Setup getestet. Die Grundlage für INTERPOLAR hat der konsortienübergreifende Anwendungsfall POLAR geliefert. In POLAR wurden von Februar 2020 bis Dezember 2022 Methoden entwickelt und eingesetzt, um personenbezogene Medikationsdaten aus der Routineversorgung sowie den Arzneimittelverordnungen der Apotheken zu erfassen.
Das INTERPOLAR-Projekt wird vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2026 mit über 8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Informationsmaterialien zum Download: